Hilfe für Igel im Winter – Einfache Ideen, große Wirkung

Seid ihr auch so große Igel-Fans wie ich und wollt wissen, wie Hilfe für diese Tiere aussehen kann? Dann habe ich gute Nachrichten für euch! Denn euer Garten kann zu einem echten Paradies für diese stacheligen Gesellen werden. Und da es bald kalt wird, brauchen unsere Igel auch ein gemütliches Quartier für den Winter. Hilfe für Igel im Winter

Doch keine Sorge: Mit ein paar einfachen Ideen kann jeder helfen, ihnen den Winter zu erleichtern. Warum das wichtig ist und wie ihr helfen könnt, erfahrt ihr hier. Los geht’s!

Hilfe für Igel

Warum Igel Hilfe brauchen

Nun, es ist eine traurige Tatsache, dass diese kleinen Stacheltiere in der Wildnis oft auf sich allein gestellt sind und ohne menschliche Unterstützung Schwierigkeiten haben können, den Winter zu überstehen.

Stellt euch mal vor, ihr müsstet draußen in der Natur schlafen. Ohne Bett, ohne Decke und ohne Dach über dem Kopf. Klingt nicht gerade gemütlich, oder? Für Igel ist das jedoch Alltag.

Wenn die Temperaturen sinken und das Futter knapp wird, müssen sie sich auf die Suche nach einem warmen Unterschlupf machen. Aber was passiert, wenn sie keinen finden? Dann droht der Winter für diese kleinen stacheligen Säugetiere zur tödlichen Falle zu werden.

Glücklicherweise gibt es einfache Möglichkeiten, wie wir Menschen ihnen helfen können – zum Beispiel durch den Bau von selbstgemachten Quartieren oder wenn ihr einen Garten habt, könnt ihr diesen einfach zum Igelparadies werden lassen.

Mit ein wenig Mut und Kreativität kann jeder von uns dazu beitragen, dass diese Tiere eine Chance haben, auch in kalten Wintern zu überleben. Und wer weiß, vielleicht bekommt ihr ja sogar Besuch von ihnen – ich kann euch nämlich sagen … das ist ein tolles Erlebnis!

Was wir machen können, um aus unseren Garten ein Igelparadies zu schaffen

Wenn ihr euren Garten in ein wahres Paradies für die Kleinen verwandeln möchtet, gibt es einiges zu beachten. Zunächst einmal ist es wichtig, dass euer Garten genügend Verstecke für die stacheligen Gesellen bietet.

Dazu gehören zum Beispiel Laub- und Reisighaufen, aber auch Hecken oder dichte Sträucher. Das Anpflanzen von Sträuchern und Büschen ist hilfreich, weil diese Schutz vor Raubtieren bieten.

Wenn die Location bedürfnisgerecht ist, siedeln sich schnell auch einige Tiere an. Bei uns wohnen aktuell 2 (es waren aber auch schon mal 5 ?) der süßen Stachelträger. Unser „Dicker“, der mittlerweile schon 3 Jahre hier lebt, sucht sich immer die verrücktesten Schlafgelegenheiten aus. Zum Beispiel unter dem Grill oder unter Miros Hundepool, der zum Trocknen aufgestellt wurde.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Vermeiden von Giftstoffen in euerem Garten. Pestizide und andere chemische Substanzen sind nicht nur schädlich für die Umwelt im Allgemeinen, sie können auch den Igeln gefährlich werden.

Wenn ihr also auf natürliche Methoden zurückgreift, um Schädlinge fernzuhalten (wie zum Beispiel Marienkäfer als Blattlausjäger einsetzt), tut ihr nicht nur eurer Gesundheit etwas Gutes, sondern auch unseren kleinen Stachelrittern.

Auch das Anlegen eines Teiches kann dazu beitragen, dass sich die kleinen Insektenfresser in eurem Garten wohlfühlen. Aber Vorsicht: Achtet darauf, dass der Teich eine flache Einstiegsstelle hat, damit die Tiere im Notfall problemlos aus dem Wasser herausklettern können. Oder ihr stellt einfach, wie wir eine kleine Vogeltränke auf den Boden.

Hilfe für Igel Wasserstelle

Wenn ihr noch einen Schritt weitergehen möchtet, könnt ihr eine kleine Futterstelle einrichten (am besten überdacht) und dort Wasser und Futter bereitstellen. Aber denkt daran, dass es wichtig ist, das Futter regelmäßig zu wechseln und sauber zu halten. Denn sie können krank werden, wenn sie verdorbenes oder verschmutztes Futter fressen.

Was sollten Igel zu fressen bekommen?

Wir geben unseren folgendes:

  • Im Frühjahr und Herbst: Katzennassfutter, gekochtes Hühnchenfleisch und Mehlwürmer und auch mal ein schlonziges Ei.
  • Im Sommer nur Katzentrockenfutter, da an das Nassfutter die Mücken gehen, ihre Larven reinsetzen und diese, die Igel von innen her auffressen könnten.
  • Kein spezielles Igelfutter, da die Inhaltsstoffe meist wenig mit einer optimalen Igelnahrung zu tun haben.

Igel werden im Herbst gewogen und sollten vor dem Winterschlaf mindestens 600 besser 700-800gramm wiegen.

Hilfe für Igel Futterhaus

Mit diesen Tipps und Tricks wird euer Garten garantiert zu einem Paradies für die stacheligen Gesellen!

Mit einfachen Materialien ein großes Quartier schaffenHilfe für Igel

Wer denkt, dass für ein großes Igel-Quartier teure Materialien und viel handwerkliches Geschick nötig sind, der irrt sich gewaltig. Mit einfachen Materialien aus dem Baumarkt oder sogar aus dem eigenen Garten lässt sich im Handumdrehen ein gemütliches Heim für die knuffigen Tiere bauen.

Alte Holzkisten oder Paletten eignen sich beispielsweise hervorragend als Grundgerüst für die Unterkunft. Mit etwas Stroh, Laub und Zweigen gefüllt, wird daraus im Nu ein perfektes Domizil für die kalten Wintermonate. Wichtig dabei ist, dass es trocken und geschützt steht sowie nicht direkt in der Sonne liegt.

Auch alte Blumentöpfe oder Tonnen lassen sich mit wenig Aufwand umfunktionieren. Ein bisschen Kreativität und handwerkliches Geschick vorausgesetzt, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Wir haben es geschafft! Mit ein paar einfachen Materialien haben wir eine Bleibe gebaut, die im Winter Schutz und Wärme bietet. Erstaunlich, wie viel man mit so wenig Aufwand erreichen kann.

Hilfe für Igel

Warum wir uns alle dafür einsetzen sollten

Igel gehören zu unseren heimischen Wildtieren und spielen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem: Sie helfen dabei, Schneckenplagen einzudämmen und Insektenpopulationen unter Kontrolle zu halten – ohne diese kleinen Helferlein würden sich viele unserer Nutzpflanzen schwertun!

Doch leider geht ihr Bestand seit Jahren stark zurück: Die Zersiedelung ihrer Lebensräume durch menschlichen Einfluss wie Straßenbau oder Wohnsiedlungen stellt ebenso eine Bedrohung dar wie der Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft.

Deshalb brauchen wir dringend mehr Unterstützung beim Erhalt dieser wertvollen Tierart. Indem jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt und seinen Garten tierfreundlicher gestaltet, leisten wir einen großen Beitrag zur Rettung dieser Nützlinge, denn jede kleine Maßnahme zählt!

Verletzter Igel, was tun?

Ihr habt einen verletzten Igel gefunden? Keine Panik, es gibt viele Möglichkeiten, wie ihr dem stacheligen Gesellen helfen könnt.

Zunächst das Tier vorsichtig aufnehmen und ihn an einen sicheren Ort bringen, wo es sich erholen kann. Am besten ist es, ihn in eine Transportbox zu setzen und zum Tierarzt oder zur nächsten Auffangstation zu bringen. Dort wird er medizinisch versorgt und aufgepäppelt, bis er wieder fit ist. Hier könnt ihr nachschauen, welche Igelauffangstation in euerer Nähe ist.

Wenn ihr den verletzten Igel nicht sofort transportieren könnt, ist ein ruhiger Ort im Garten, an dem er vor Gefahren geschützt ist, eine gute Location. Achtet darauf, dass er nicht von anderen Tieren angegriffen werden kann und dass er genug Wasser und Futter hat.

Geeignetes Futter sind beispielsweise Katzenfutter oder Haferflocken. Aber die beste Hilfe ist immer noch ein tierfreundlicher Garten, denn so tragt ihr dazu bei, dass die kleinen Racker sich sicher fühlen und ungestört leben können.

Ein Garten ist ein sicherer Ort für Igel, wenn wir uns anpassen

Im Grunde ist es ja ganz einfach: wir müssen uns nur ein bisschen anpassen. Zum Beispiel sollten keine giftigen Pflanzen im Garten wachsen und keine Pestizide benutzt werden.

Auch auf das Entfernen von Laub und anderen natürlichen Materialien sollte verzichtet werden– denn genau diese Dinge sind es, die kleinen Stacheltiere lieben. Wenn ihr all diese Tipps befolgt, wird euer Garten garantiert zu einem sicheren Ort für unsere kleinen Freunde.

Einfache Ideen, große Wirkung – jeder kann helfen!

Jeder kann helfen! Egal, ob ihr einen großen oder kleinen Garten, viel oder wenig Zeit habt, es gibt immer eine Möglichkeit, den Igeln etwas Gutes zu tun.

Vielleicht baut ihr ein Quartier für sie oder setzt einfach eine Schale Wasser und Futter in euren Garten. Jeder kleine Beitrag zählt und macht einen Unterschied. Wir hoffen, wir konnten euch inspirieren, selbst aktiv zu werden und euch für Igel einzusetzen. Zusammen können wir die Welt für die kleinen Stacheltiere ein bisschen besser machen!

Und wer weiß – vielleicht könnt ihr ja schon bald den Anblick eines Igels in eurem Garten genießen!

 

Hilfe für Igel – Tipp

Habt ihr noch mehr Fragen? Im Netz gibt es viele tolle Seiten wie der Pro Igel e.V., Welt der Igel e.V. oder das Netzwerk Igelfreunde e.V..

16.09.2023/MP)

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