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Könnt ihr euch noch an unsere 3-teilige Reportage aus dem vergangenen Frühjahr erinnern? Da drehte sich alles um das Thema Wildbienen und um die Faszination, diesen fleißigen Tierchen bei ihrer für unsere Natur so wichtigen Arbeit aus nächster Nähe zuschauen zu können. Im vergangenen Frühjahr unterzogen wir auch unser damals brandneues Wildbienen-Zuchtset einem knallharten Praxistest. Und ich darf sagen, die Nisthilfe mit der Beobachtungsschublade hat ihre Feuertaufe mit Bravour bestanden. Von allen 3 Testpersonen – eine davon war ich – kam die Rückmeldung, dass sich die Startpopulation bestens entwickelt hat und wir am Ende der Flugsaison etwa die doppelte Anzahl an Kokons zählen durften.
Die rostrote Mauerbiene z.B. – sind nützlich, friedlich und fantastische Beobachtungsobjekte für Groß und Klein. Denn Mauerbienen fliegen vom frühen Morgen bis zum Einbruch der Dunkelheit. Bei sonnigem Wetter sind sie schon ab einer Außentemperatur von 4° C unterwegs. Bei bedecktem Himmel oder Nieselregen machen sie sich ab 10° C auf den Weg. Als Bestäuber von Obstbäumen sowie von vielen Beerensorten sind sie unglaublich effektiv. So schafft beispielsweise ein einziges Mauerbienen-Weibchen die Bestäubungsleistung von bis zu 300 Honigbienen.
Wer diesen „Hochleistungssportlern“ auf dem Balkon, der Terrasse oder im heimischen Garten ein Zuhause bieten möchte, hat dazu jetzt die beste Gelegenheit. Einfach eine passende Nisthilfe ordern (zum Beispiel unser Zuchtset mit 50 Kokons der rostroten Mauerbiene als Startpopulation) und an geeigneter Stelle positionieren. Wenn das Wetter mitspielt gibt’s bei den rostroten Mauerbienen dann von April bis Ende Mai eine Menge zu sehen.
Bezogene Nisthilfen brauchen keine besondere Pflege. Die nützlichen Insekten säubern alte und verlassene Nester nämlich selbst und beziehen sie dann wieder neu. Und auch im Winter könnt ihr die Behausungen einfach draußen lassen. Die Kokons der neuen Generation sind frostunempfindlich und in den verschlossenen Brutröhren sicher verwahrt.
(WH, 02.03.2022)
Toller Beitrag! Wir sollten das auch mal machen, denn ich glaube, unser Garten liegt in einer bevorzugten „Bienengegend“. Wir haben ein altes Ivar-Regal im Schuppen und in allen Bohrlöchern haben sich letztes Jahr Wildbienen eingenistet. Diese Löcher scheinen mir aber sehr klein zu sein, da wäre so ein Häuschen wie im Beitrag erwähnt, viel besser.
Auch gut zu wissen, dass Wildbienen nicht stechen, ich hatte das im letzten Jahr nicht gewusst und einen gehörigen Respekt vor den Brummern gehabt und auch die Kinder gebeten, möglichst nicht so nah dran zu gehen. Aber dann können wir ja dieses Jahr unbesorgt gucken, was die Tiere so treiben.
Lieber Reiner, danke für deinen Kommentar. Ja, Wildbienen sind ganz friedliche Geschöpfe, weil sie keinen Honigvorrat und keine Königin verteidigen müssen. Euer Ivar-Regal ist in der Tat ein super Wildbienenhotel, wenn du mit deinen Kindern aber tiefere Einblicke erhaschen möchtest, wäre ein Nistblock mit einer sogenannten „Beobachtungsschublade“ eine feine Sache. Diese Lade lässt sich herausziehen und man kann sehen, was sich im Inneren so abspielt.