Lecker Knüppelbrot

Knüppelbrot, oder auch Stockbrot genannt, ist genau das richtige, wenn ihr am Lagerfeuer sitzt und der kleine Hunger zu euch kommt! Ob Sommer oder Winter, ob Kindergeburtstag, Schulausflug oder Familienfeier. Wer einmal den würzigen Duft von Feuer und gebackenem Teig in der Nase hatte, weiß: Knüppelbrot, das je nach Land oder Region auch Stock- oder Schlangenbrot genannt wird, geht immer.

Das archaisch anmutende Vergnügen macht Kindern einen Heidenspaß und auch die Großen können sich der Faszination dieser Art der Teigverwandlung nur selten entziehen. Knüppelbrot-Profis müssen wir jetzt nicht mehr viel erzählen. Allen anderen sagen wir hier wie einfach es geht und nennen euch auch gleich noch ein leckeres Rezept.

Was wird für das Knüppelbrot alles gebraucht?

Gebraucht wird ein stabiler Ast von mindestens 50–60 cm Länge (drunter solltet ihr besser nicht bleiben, sonst kann es an den Fingern brenzlig werden). Nehmt bitte Äste von ungiftigen Bäumen wie Buche, Weide oder Haselnuss. Äste von Nadelbäumen sind weniger gut geeignet, da sie harziger sind und deshalb leichter brennen.

Die obere Hälfte der Äste von ihrer Rinde befreien, weil dort der Teig hinkommt. Alternativ könnt ihr dieses Aststück auch mit Alufolie umwickeln. Jetzt ein etwa tennisballgroßes Stück vom vorbereiteten Teig in die Hand nehmen und etwas in die Länge ziehen. Das Teigstück danach um den oberen Teil des „Knüppels“ legen und festdrücken.

Oder auch so …

Wer es schicker mag, rollt den Teig zwischen den Handflächen zu einer Schlange und wickelt diese spiralförmig um den oberen Teil des Astes. Egal, für welche Form ihr euch entscheidet: Die Astspitze sollte immer von Teig bedeckt sein, sonst fängt sie beim Kontakt mit Gluthitze und Feuer an zu brennen.

So gerüstet geht’s ans Backen – was in der Regel nicht länger als etwa 10–15 Minuten dauert. Euer Knüppelbrot solltet ihr dabei nicht direkt ins Feuer halten, da es dort schnell verkohlt und ungenießbar wird. Die Wartezeit bis zum Garwerden lässt sich übrigens gut mit kleinen Geschichten überbrücken, die etwa die Großen den Kleinen erzählen.

Und hier noch ein Rezept für den Teig:

500 g Mehl / 1 Würfel Hefe / 1 Tasse Milch / 100 ml neutrales Öl / 1 Prise Salz / 1 Prise Zucker

  1. Mehl und Salz in eine Rührschüssel geben.
  2. Milch erhitzen, bis sie lauwarm ist.
  3. Hefe in die Milch hineinbröseln und Zucker zugeben.
  4. Hefe-Milch-Mischung zum Mehl in die Rührschüssel geben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
  5. Rührschüssel mit einem leicht feuchten Tuch abdecken und den Teig darunter mindestens 30 Minuten ruhen und aufgehen lassen.
  6. Teig anschließend auf eine bemehlte Fläche geben und nochmals kräftig durchkneten.

Für die vegane Variante einfach Pflanzenmilch nehmen ?

Viel Spaß dabei!

(26.05.2021/WH)

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