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Ich finde es klasse, dass es da draußen Kinder gibt, die Gemüse lieben! Und viele Kids gehen sogar noch weiter und wünschen sich in Zukunft nur noch fleischfreies Essen ?. Da ich mich selbst vegan/vegetarisch ernähre, stellte sich mir die Frage, wie gesund und ausgewogen vegane und vegetarische Ernährung für Kinder tatsächlich ist.
Eins vorneweg: Ich möchte nicht mit erhobenen Zeigefinger argumentieren, sondern darauf aufmerksam machen, wie ich persönlich dazu stehe und wo ich mich zum top-aktuellen Thema informiert habe. Am Ende müssen Erziehende und Eltern zusammen mit den Kids entscheiden, wie sie zukünftig mit dem Stichwort „vegetarische Ernährung“ umgehen wollen.
Es gibt im Wesentlichen drei Formen der vegetarischen Ernährung:
Für mich war der Hauptgrund ein gesundheitlicher. Meine ganze Familie leidet unter Bluthochdruck und Arthrose. Und beidem kann ich mit veganer Ernährung quasi entgegenwirken. Außerdem fühle ich mich seit der Umstellung meiner Essgewohnheiten fitter und gesünder und halte so auch den Bluthochdruck in Schach ?. Weiter kommt hinzu, dass ich absolut gegen Massentierhaltung bin! Die Zustände, in denen diese Tiere ihr Leben fristen müssen, kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Auf tierische Produkte zu verzichten, fällt mir deshalb leicht. Wer dies nicht kann, sollte bitte auf Produkte aus artgerechter Tierhaltung zurückgreifen und im Sinne des Tierwohls lieber etwas mehr Geld auf die Ladentheke legen.
Klar ist: Kinder brauchen mehr Vitamine und Mineralien als Erwachsene! Calcium für die Knochen, Eisen fürs Wachstum, Jod für die Schilddrüse, Vitamin A fürs Wachstum und für die Augen und Vitamin C fürs Wachstum und Immunsystem, um nur einige zu nennen.
Welche Nährstoffe und wie viel davon gerade im Wachstum wichtig sind, kann jeder von euch auf den Seiten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) herausfinden. Hier findet ihr zum Beispiel ein Referenzwerte-Tool. Dort könnt ihr Geschlecht, Alter/Altersgruppen, Energie, energieliefernde Nährstoffe (Fett, Kohlenhydrate, Protein), Vitamine, Mineralstoffe, Wasser eingeben und seht dann genau, welche Nährstoffe in welchem Alter wichtig sind.
Bei der DGE erfahrt ihr übrigens auch, welche Nährstoffe in welchen Lebensmitteln sind. Mein Tipp dazu ist die DGE-Broschüre “Die Nährstoffe – Bausteine für Ihre Gesundheit“.
Wer – aus welchen Gründen auch immer – den Wunsch hat, sich und die Kinder vegetarisch zu ernähren, muss die Risiken von Mangelerscheinungen kennen. Blässe, Müdigkeit, Muskel- und Gliederschmerzen, Kopfschmerzen sind nur einige davon. Die Seite nu3 zeigt euch im Überblick, woran ihr einen Nährstoffmangel erkennt.
Ein Beispiel: Bei vegetarischer Ernährung kommt der Nährstoff Eisen oft zu kurz. Denn unser Körper kann pflanzliches Eisen (zum Beispiel aus Getreide) schlechter aufnehmen als tierisches. Außerdem in diesem Zusammenhang interessant: Milchprodukte hemmen die Eisen-Aufnahme. Deswegen sollte Getreide immer mit Vitamin C-haltigem Obst oder Gemüse kombiniert werden.
Mangelerscheinungen will natürlich niemand – schon gar nicht beim eigenen Kind. Auf den Seiten von Utopia könnt ihr nachlesen, wie und womit sie sich vermeiden lassen.
Je bunter und abwechslungsreicher der Speiseplan eines Kindes ist, um so gesünder is(s)t es! Und eine vegetarische (laktovegetarische oder ovo-laktovegetarische) Ernährung ist auch für Kinder durchaus möglich, wenn sie vielseitig angelegt ist und nährstoffreiche Lebensmittel beinhaltet.
Und wie steht es bei Kindern mit einer veganen Ernährung? Die wird dann doch um einiges kritischer gesehen. Vielen erscheint hier die Gefahr dann doch zu groß, dass wichtige Nährstoffe fehlen und so die Gesundheit und Entwicklung der Kinder gefährdet sein könnte.
Beim Thema gesunde Ernährung sind belastbare Informationen lebenswichtig. Ich persönlich wünsche mir, dass sich Eltern und Kinder mit dem Thema Nahrung – wo kommt sie her, was ist gesund – noch viel stärker als bisher beschäftigen.
Auf folgenden Seiten informiere ich mich über dieses Thema:
Vegetarische und vegane Rezepte gibt es super viele im Netz. Für Kinder eignen sich zum Beispiel die Blogs Miss Broccoli und Happy Veggi Baby. Ich schaue gerne beim Veganen Van vorbei oder koche nach Gefühl und Lust und Laune.
Ich liebe südamerikanisches und asiatisches Essen und diese beiden Rezepte kamen bei unseren kleinen Gästen immer gut an.
Der perfekte Snack für Zwischendurch oder dein nächstes Picknick. Gefüllt mit selbst gemachter Piri Piri Salsa, veganem Sojahack und grünem Gemüse schmecken die Wraps knackig-würzig.
Ich liebe Sommerrollen! Man kann sie mit allem füllen, worauf man Lust hat ❤️
Je nach Belieben oder Saison können hier ganz verschiedene Gemüse, Kräuter und Nüsse eingewickelt werden. Wenn man, wie ich, gerne asiatisch isst, kann man die Sommerrollen auch ganz einfach mit Bambussprossen, Pilzen, Koriander oder gehackten Erdnüssen füllen.
Auch gebratener Tofu passt richtig gut dazu. Wenn man mag, kann man die Rollen auch mit ein wenig gehackter Minze verfeinern und an die Erdnusssauce ein wenig Chili geben.
Viel Spaß beim Nachkochen!
(14.10.2021/MP)
Wir leben schon seit vielen Jahren vegan. Meine Nichte, die uns oft besucht, interessiert sich sehr für diese Ernährungsform und fragt viel nach. Als ich neulich das Baby gestillt habe, sagte sie ganz empört: „He, das darf sie aber nicht kriegen, das ist Milch vom Tier!“
Vom Tier? Na, vielen Dank auch 🙂
Aber nun zu eurem Beitragsthema: Wir werden unsere Tochter nach der Stillzeit nicht vegan ernähren, aber eine ausgewogene vegetarische Kost werden wir schon anstreben. Und wenn die Kleine dann bei Oma und Opa mal ein Wurstbrot isst, ist das für uns natürlich auch okay.
Hallo liebe Kerstin, deine Nichte ist der Knaller! 🙂 Und es zeigt, dass sie sich sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt! Bewundernswert, dass ihr die vegane Lebensweise für euch so konsequent umsetzt und es dennoch hinbekommt, die Ernährung eurer Tochter so herrlich entspannt und locker anzugehen.