Wasser marsch – coole Wasserexperimente

In meiner Kindheit, die nun ja schon ein Weilchen zurückliegt, waren Wasserexperimente, also das kindliche, experimentelle Forschen mit Flüssigkeiten, nicht so gern gesehen. Egal, ob ich versucht habe, den Regenpfützen durch gekonntes Hineinspringen möglichst große Spritzer zu entlocken, den Waschlappen mit Wasser volllaufen zu lassen, ob ich ausprobieren wollte, ob – wie in der Werbung versprochen – der Schokoriegel tatsächlich in Milch schwimmt oder wie die braune Sauce den Kartoffelbrei-Hügel hinabrinnt … die Resonanz von Erwachsenenseite war immer gleich: Lass das!

Hach, wie gut haben es die Kinder heutzutage. Die dürfen das jetzt! Wie eingangs beschrieben, haben es mir die physikalischen Eigenschaften von Flüssigem besonders angetan. Und weil das Wetter gerade so schön ist und Wasserexperimente im Freien besonders großen Spaß machen, habe ich mich mit den Nachbarskindern als Wasserforscher betätigt.

Wasserexperimente

Schwimm-Wetten

Wir haben Kork, Steine, Blätter, Gräser, Federn, Knete, Plastikelemente und viele andere Sachen gesammelt und Wetten abgeschlossen, was schwimmen und was sinken wird. Das ist ganz schön spannend und oft auch überraschend. Wer trickst, und in die Plastikhülle eines Überraschungseis heimlich einen Stein hineinschmuggelt, gewinnt so manche Wette. ?

Aber auch mit der Knete ist es eine ganz spannende Sache. Wird diese als Kugel ins Wasser geworfen, sinkt sie natürlich. Platt gewalzt und flach auf die Wasseroberfläche gelegt, schwimmt sie – logo, sieht ja auch aus wie ein Boot! Und wie ist das mit der Korkplatte? Die schwimmt, klar. Wird ein Stein daraufgelegt, schwimmt das gute Stück immer noch. Wir probieren aus, wie viele kleine Steine wir drauflegen können, bis die Konstruktion kippt.

Farbspielereien

Welche Wege das Wasser nimmt, lässt sich noch besser beobachten, wenn es mit Deck- oder Lebensmittelfarben eingefärbt wird. Und nebenbei ergeben sich auch noch tolle Farbmischungen. Wir nehmen einen Becher mit gelbem Wasser und ziehen die Spritze mit blauem Wasser auf. Wird das blaue Wasser mit Schmackes in die gelbe Flüssigkeit gespritzt, zieht das Wasser grüne Bahnen – faszinierend. Das klappt natürlich auch mit anderen Farben.

Magische Wasser-Trennung

Auch Reagenzgläser sind für Forscher eine feine Sache. Wir füllen ein Reagenzglas mit Wasser und geben blaue Tinte dazu. Zuerst sinkt die Tinte zum Glasboden. Kurz schütteln und schon vermischt sich alles gleichmäßig.

Wir geben noch etwas Öl dazu und nach erneuter Schüttelung vermischt sich auch das. Doch halt, nach einer Weile setzt sich das Öl über dem blauen Wasser ab. Fett schwimmt also – ah, das ist wie bei den Fettaugen in der Suppe oder in der Salatsauce.

Wir gucken mal genauer hin: Tropfen wir Tinte in die Wasser-Öl-Mischung, fallen die Tropfen zuerst ins Öl, formen sich zu Kugeln und sinken dann nach unten. Treffen sie aufs Wasser, fallen sie auseinander und die Tinte sinkt zu Boden. Nach dem Schütteln entsteht für einen Moment ein scheinbar gleichmäßiges Gemisch, doch nach kurzer Zeit sehen wir, dass sich die Tinte nur mit dem Wasser vermischt hat und sich das Öl wieder an der Oberfläche absetzt. Wasserexperimente sind ja fast wie Zauberei.

Wasser stapeln

Wasser vermischt sich, das haben wir inzwischen gelernt. Aber lässt sich verschieden eingefärbtes Wasser auch stapeln? Ja, das geht, wir zeigen euch, wie!

Die Geheimzutat ist: Tadaaaa: Salz! Wie? Salz? Ja, wird Salz in die blaue Flüssigkeit gerührt, löst es sich auf. Wird so viel Salz hinzugegeben, bis es sich auch durch kräftiges Rühren nicht mehr löst, bezeichnet man die Lösung als „gesättigt“. In das gelb eingefärbte Wasser kommt kein Salz. So, jetzt gehts los. Mit einer Pipette wird ganz vorsichtig das gelbe Wasser auf das blaue Salzwasser getropft und da passiert etwas Verblüffendes: Das gelbe Wasser setzt sich an der Wasseroberfläche ab und vermischt sich nicht mit dem blauen Wasser. Nur zwischen den beiden Flüssigkeiten ist eine zarte grüne Schicht zu sehen. Wie kommt das bloß? Erklärung: Salzwasser ist schwerer als Süßwasser. Deshalb legt sich das leichtere, gelbe Süßwasser auf das schwerere blaue Salzwasser. Durch die Bewegung der einfallenden Tropfen vermischt es sich aber an der Grenze doch ein bisschen, was wir als grüne Schicht sehen können.

Schwimmendes Ei

Und weils so schön war, gibts noch einen Salzwasser-Versuch: Wir füllen zwei Gläser mit Wasser. In eins rühren wir so viel Salz, bis es sich nicht mehr löst. Jetzt kommt in jedes Glas ein Ei. Was passiert? Im Glas ohne Salz sinkt das Ei zum Boden. Im Salzwasser-Glas sinkt das Ei zwar auch kurz zum Boden, löst sich dann aber wieder und schwimmt nach oben. Auch hier zeigt sich, dass Salzwasser schwerer ist als Süßwasser. Ab einem gewissen Salzgehalt ist es schwerer als das Ei und kann es tragen. Ah, das ist wie beim Schwimmen im Meer, das geht auch viel einfacher als im Schwimmbad.

Und sonst so?

Und es gibt noch viele weitere spannende Sachen, mit denen Wasserexperimente Spaß machen. Das ist vor allem in der warmen Jahreszeit klasse, denn da können wir draußen forschen, was das Zeug hält.

 

Wasser Experimente Set vom ALS-Verlag Einfüllen, Umfüllen, Auffüllen – all das geht super mit einer Wasserwerkstatt. Die verschiedenen Messbecher machen Mengen deutlich und mit Trichter, Reagenzgläsern, Pipetten und Spritzen sehen wir schon gleich aus wie echte Forscher.

 

Wasserbahn vom ALS-Verlag Es macht echt Laune, die 150 kunterbunten Teile dieser Wasserbahn aufzubauen. Da gibt es Trichter, Rohre, Winkel, Kurven, Wasserräder, Stöpsel zum Verschließen und Becher zum Auffüllen. So, und jetzt macht das Wasser genau das, was wir wollen, oder? Denkste, da haben wir einen Verschluss vergessen aufzustöpseln und zack kommt uns das Wasser genau da entgegen. ?
Forscherkoffer Wasser vom ALS-Verlag Lust, auf weitere Experimente? Im Forscherkoffer Wasser gibts noch mehr. Probiert doch mal, aus Wasser Gas zu machen und mit Wasser coolen Kunstschnee zu zaubern. Genial: Da ist alles drin, was ihr für die Versuche braucht. Perfekt sind die Video-Versuchsanleitungen, denn damit klappt alles garantiert.

Wir wünschen viel Spaß beim Wasserexperimentieren☀️!

(14.06.2021/DD)

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