Berufswünsche von Kindern – Der Feuerwehrmann / Die Feuerwehrfrau

Wenn das Tatütata erklingt und die großen roten Wagen ausrücken, sind viele Kinder sicher: Das will ich auch mal machen, wenn ich groß bin. Doch die wenigsten wissen, dass das Aufgabengebiet der Feuerwehr viel mehr umfasst, als nur dem Feuer den Garaus zu machen. Berufswünsche

Super: Schon Kinder können in diesen Beruf hineinschnuppern und zwar bei der Kinder- oder Jugendfeuerwehr. Mehr Infos dazu gibt es weiter unten im Text.

Was ihr auf dieser Seite findet:

Was macht ein Feuerwehrmann bzw. eine Feuerwehrfrau?

Wenn es brennt, wird die 112 gewählt und der Brand wird gelöscht. Aber das ist noch lange nicht alles, denn es gibt noch viele andere Aufgaben. Diese lassen sich mit vier Begriffen zusammenfassen: retten, löschen, bergen, schützen.

Retten

Schweben Menschen und Tiere in Lebensgefahr, etwa bei einem Brand, einer Überschwemmung, einer Naturkatastrophe oder nach einem Unfall, kommen die Feuerwehrleute zur Hilfe. Da werden Menschen aus brennenden Häusern gerettet und wer nach einer Überschwemmung in seinem Haus festsitzt, kann darauf zählen, mit Schlauchboot oder Hubschrauber gerettet zu werden. Auch wenn nach einem Starkregen oder Gewitter die Straßen nicht mehr befahrbar sind oder Keller unter Wasser stehen, sind sie im Anmarsch.

Feuerwehr BerufswünscheNach schweren Autounfällen sind Autofahrer oder Fahrgäste oft im Unfallwagen eingeklemmt. Dann rücken Feuerwehrleute mit schweren Geräten an und schneiden das Blech des zerbeulten Autos auf.

Und sogar, wenn eine Katze auf einen Baum klettert und sich nicht wieder herunter traut, kommt die Feuerwehr, um dem Minitiger wieder festen Boden unter den Pfoten zu verschaffen.

Löschen

Mithilfe von Schaum oder Wasser aus dem Löschschlauch werden Brände aktiv bekämpft.

Bergen

Feuerwehrleute holen auch Gegenstände, tote Tiere oder tote Menschen aus Feuer, Wasser oder Unfallwracks.

Schützen

Vorsicht ist besser als Nachsicht: Deshalb stehen vorbeugende Maßnahmen, die verhindern sollen, dass ein Unglück passiert, ebenfalls auf dem To-do-Zettel der Feuerwehr. Sehr wichtig sind Brandschutzmaßnahmen, die verhindern sollen, dass Brände überhaupt entstehen. Auch werden nach Stürmen umgefallene Bäume und Äste von der Straße weggeräumt, damit der Verkehr wieder reibungslos fließen kann. Im Zuge des Umweltschutzes werden Straßen, die nach einem Autounfall mit Öl oder Chemikalien kontaminiert wurden, geräumt und wieder gesäubert.

Wo arbeiten Feuerwehrleute?

Als Feuerwehrmann oder -frau arbeitet man bei der Werksfeuerwehr, Berufsfeuerwehr, Bundeswehr oder auch bei der freiwilligen Feuerwehr.

Werkfeuerwehrmann/-frau

Es gibt Arbeitsbereiche, bei denen es so brenzlig zugeht, dass Löschfahrzeuge immer schon gleich parat stehen sollten – dafür gibt es die Werkfeuerwehr. Werkfeuerwehrleute sind für den Gefahren- und Brandschutz zuständig und arbeiten beispielsweise an Flughäfen, in der Metall- oder Elektroindustrie sowie auch in Chemie- oder Kraftwerken. Dort überprüfen sie regelmäßig die Abläufe und sorgen so dafür, dass nichts passiert. Tritt der Ernstfall ein, sind sie schnell zur Stelle und können eingreifen.

Berufsfeuerwehrmann/ – frau im mittleren oder gehobenen Dienst

Feuerwehr Berufswünsche

Beamte im mittleren oder gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst arbeiten in einer Feuerwache und rücken aus, wenn sie zu einem Einsatzort gerufen werden.

Wie wird man Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau?

Werkfeuerwehrmann/-frau

Wer Werkfeuerwehrmann/-frau werden will, braucht eine entsprechende Ausbildung. Voraussetzung für diese Ausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss und ein Mindestalter von 16 Jahren. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Die Auszubildenden lernen in der Berufsschule die theoretischen Dinge und im Betrieb die praktischen, das nennt man duale Ausbildung.

Im ersten Teil der Ausbildung lernt man den Umgang mit den technischen Hilfsmitteln, im zweiten Teil wird gelernt, worauf es bei einem Einsatz ankommt und wie man sich im Ernstfall verhalten sollte. Außerdem wird in diesem Rahmen auch der Führerschein für die Einsatzfahrzeuge erworben und die Ausbildung zum Rettungssanitäter gemacht.

Beamte im mittleren technischen Dienst

Wer bei der Berufsfeuerwehr arbeiten oder bei den Feuerwehren der Bundeswehr eingesetzt werden möchte, braucht eine Beamtenausbildung, die 1 bis 2 Jahre dauert. Oft wird eine erfolgreich abgeschlossene handwerkliche Berufsausbildung vorausgesetzt. In der Ausbildung lernen die zukünftigen Feuerwehrleute alles über die Fahrzeuge und Geräte, die sie später bedienen müssen. Auch Atem- und Brandschutz steht auf dem Stundenplan und um den Alltag zu trainieren, begleiten sie die Kollegen zu Einsätzen. Außerdem werden auch immer wieder sportliche Übungen wie zum Beispiel Rettungsschwimmen durchgeführt, denn die körperliche Fitness und eine gute Kondition ist für Feuerwehrleute extrem wichtig.

Feuerwehr Berufswünsche

Wer während der Ausbildung parallel noch weiterlernen möchte, kann sich zur Rettungsassistenz oder Brandschutzmeister/in ausbilden.

Beamte im gehobenen technischen Dienst

Wer später neben der üblichen Aufgabengebiete als Führungskraft z.B. als Einsatzleiter arbeiten will oder in Feuerwehrschulen als Ausbilder arbeiten möchte, braucht dafür eine Weiterbildung für den gehobenen Dienst. Voraussetzung dafür ist oft ein Bachelor- oder Diplomabschluss von einer Fachhochschule oder Universität. Diese Weiterbildung wird bei der Berufsfeuerwehr, der Bundesfeuerwehr, bei Dienststellen und der Feuerwehrschule absolviert und dauert 1,5 bis 3 Jahre.

Und was ist mit der Freiwilligen Feuerwehr?

In der Freiwilligen Feuerwehr kann grundsätzlich jeder ab 16 bzw. 18 Jahren mitmachen, der körperlich und geistig fit ist. Über die Mitgliedschaft entscheidet letztendlich die Gemeinde. Auch wenn die Mitglieder ehrenamtlich, also ohne Bezahlung arbeiten, tragen sie viel Verantwortung.

Welche Eigenschaften sollte man später für diesen Beruf mitbringen?

Die Eigenschaften, die wir hier aufzählen, sollte man als Erwachsener für diesen Beruf mitbringen:

  • körperliche Fitness
  • Teamfähigkeit
  • Furchtlosigkeit
  • schnelle Reaktionsfähigkeit
  • Stressresistenz
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Einsatzbereitschaft
  • hohes Verantwortungsbewusstsein
  • Motivation und Einsatzbereitschaft

Wer gleich loslegen will, geht zur Kinder- oder Jugendfeuerwehr

Bei der Kinderfeuerwehr können Neugierige ab 6 Jahren mitmachen. Die Kinder lernen die Feuerwehr und ihre Aufgaben kennen, erfahren viel Spannendes und Wissenswertes rund um Verkehr, Gesundheit und Umwelt und natürlich steht auch Spielen, Sport und Basteln auf dem Programm.

Für ältere Kinder ist die Jugendfeuerwehr die richtige Anlaufstelle. Teamgeist steht hier an erster Stelle. Viele gemeinsame Aktionen (Zeltlager, Wanderungen, Müllsammel- und Baumpflanzaktionen, sportliche Wettbewerbe und Turniere) schweißen die Gruppe zusammen. Außerdem wird mit der „echten“ Feuerwehr-Ausrüstung gearbeitet und so spielerisch der Umgang mit Feuerlöscher, Karte und Kompass geübt und natürlich viel über Erste-Hilfe-Maßnahmen gelernt.

Extra Bild Feuerwehr

 

(11.05.2023/DD)

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