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Der Advent ist für mich, wie sicher auch für viele von euch, nicht nur eine wunderschöne, sondern auch eine fantastische und sehr magische Zeit. Wir lassen den Weihnachtsmann, Knecht Ruprecht und zahlreiche Engel in unseren Alltag und glauben an die Kraft der Wünsche und der guten Gedanken. Und seit zwei Jahren spielt zumindest in meiner persönlichen Vorweihnachtszeit noch ein weiteres fantastisches Wesen eine große Rolle: Ja, stellt euch vor, bei mir zieht da immer ein minikleiner Weihnachtswichtel ein. Ich habe anfangs nicht schlecht gestaunt, als da plötzlich über der Fußleiste eine kleine Wichteltür zu sehen war. Doch ich sollte von Anfang an erzählen ….
So wie bei uns Spekulatius, Glühwein und Tannenzweige untrennbar mit der Adventszeit verbunden sind, gehört für die Dänen seit vielen Jahrhunderten ein kleiner Wichtel zur Weihnachtstradition. Er wird Julenisse genannt (Jul = dänisch für Weihnachten, Nisse = dänisch für Wichtel, Elf). Er trägt einen Rauschebart und eine rote Mütze und hilft als Assistent des Weihnachtsmanns eifrig bei den Weihnachtsvorbereitungen und dekoriert das Haus weihnachtlich. Außerdem backt er viel und gern und beglückt uns Menschen mit kleinen Geschenken.
Dieser kleine Wichtel zieht am 1. Dezember einfach rotzfrech mit Sack, Pack und roter Mütze bei uns Menschen ein. Wir erkennen das an der kleinen, weihnachtlich dekorierten Wichteltür (dän. Nissedør), die plötzlich über der Fußleiste auftaucht. Manchmal stehen auch kleine Pantoffeln davor, leuchtet eine Mini-Lichterkette oder ist ein kleiner Briefkasten daneben angebracht. Wir Menschen bekommen den Knirps zwar so gut wie nie zu Gesicht, aber dem aufmerksamen Beobachter entgeht dennoch nicht, dass sich da jemand tummelt. Manchmal finden wir ein paar Kekskrümel, Glitterstaub oder kleine Fußabdrücke in Kunstschnee oder Mehl und natürlich bemerken wir die weihnachtliche Dekoration, die der fleißige kleine Kerl da des Nächtens für uns anbringt.
Aber ausschließlich uneigennützig ist der Winzling nicht. Er spielt super gerne den Bestimmer und so verteilt er mit Vorliebe kleine Aufgaben an die Menschenkinder. Und weil er eine kleine Naschkatze ist, möchte er mit Julegrød (Milchreis) bei Laune gehalten werden. Wenn etwas nicht nach seiner kleinen dicken Knubbelnase geht oder sein Wichtel-Magen knurrt, greift der Kleine in die Streiche-Trickkiste und zack, erleben wir, was es heißt, wenn ein Julenisse nicht mehr ganz so „hyggelig“ drauf ist.
Der kleine Wichtel setzt alles daran, uns das Warten auf Heiligabend zu versüßen. Und weil er jede Nacht fleißig werkelt, wird das Haus täglich weihnachtlicher und stimmungsvoller und so wird auch mit jedem weiteren Tag unsere Weihnachtsvorfreude größer.
Dieser tägliche Kontakt mit dem Wichtel lässt sich prima als Adventskalender nutzen.
Habt ihr noch weitere Aufgaben oder Streiche parat? Wir freuen uns auf eure Ideen!
Spoileralarm: Ihr könnt euch schon auf weitere spannende Infos rund um die Wichteltür freuen, denn wir haben so den Verdacht, dass auch dieses Jahr wieder eines dieser kleinen Kerlchen bei uns einzieht und uns mit vielen lustigen Streichen und Aufgaben beglückt. Bleibt also dran, wir lassen euch auf jeden Fall daran teilhaben.
Alle Beiträge rund um das Thema Advent und Weihnachten findet ihr hier.
(24.10.2022/DD)
Hallo! Ich freue mich sehr auf die Adventszeit, denn dieses Jahr wird das erste Mal ein Wichtel bei uns einziehen. Ich freue mich schon sehr auf die Augen meiner Kinder und ihre Freude daran!
Hallo liebe Jaqueline, vielen Dank für deine Nachricht. Oh, ein Wichtel darf bei euch einziehen? Das ist schön. 🙂 Vielleicht gibts ja was Spannendes (was euer Wichtel so tut und welche Streiche er euch spielt) zu erzählen. Wir freuen uns jedenfalls immer sehr über Berichte aus der Praxis.