Abonniere unseren Newsletter
Jetzt anmelden und über Angebote, Neuheiten & Basteltipps vom ALS-Verlag immer als Erstes informiert sein!
Ein Blick nach draußen lässt mein Herz schmelzen. Unser Kater liegt zusammengerollt auf dem Polster des Gartenstuhls und lässt sich die Sonne auf den schwarzen Pelz scheinen. „Ist er nicht süß?“, frage ich die Nachbarin, die ebenfalls gerade ihren Garten betritt. „Naja“, grummelt sie und deutet mit grimmiger Miene auf ihre Stiefmütterchen, die sie vor einigen Tagen liebevoll gepflanzt hatte.Tierische Porträts
Uiiii, das Beet war eindeutig „bearbeitet“ sprich: umgegraben worden. Einige Blumen liegen flach auf dem Boden, ein, zwei zerzauste Blumenköpfe prangen neben einem Erdhäufchen.
Nein, ein Maulwurf war das sicher nicht gewesen. Dieses Arrangement trägt eindeutig die Hand- äh … Pfotenschrift unseres Katers.Katze
Und weil kaum ein Tier mehr polarisiert als die Katze, widme ich dieser Tierart heute einen Blogbeitrag.
Während Katzen im alten Ägypten als heilig galten und sehr verehrt wurden, waren sie im Mittelalter in Europa als Ratten- und Mäuse-Beseitiger geduldet. Gegen Ende des Mittelalters wurden sie jedoch mehr und mehr verteufelt, denn man assoziierte Böses mit diesen Tieren.
Vor allem schwarze Katzen wurden als Abbild Satans gesehen und man glaubte, Hexen würden sich in schwarze Katzen verwandeln, um unerkannt zu bleiben.
Diese Zeiten sind zum Glück lange vorbei. Und trotzdem sind manchen Menschen Katzen (vor allem die schwarzen Exemplare) noch immer nicht ganz geheuer und sie fürchten, dass sie Pech bringen könnten.
Katzen (Felidae) zählen zu den Raubtieren. Sie sind fast überall auf der Welt verbreitet. Löwen, Tiger und Leoparden zählen zu den Großkatzen, Wildkatze, Luchs, Ozelot zu den Kleinkatzen, zu denen aber auch Puma und Gepard gehören.
Fossilien belegen, dass es schon vor 30 Millionen Jahren Säbelzahnkatzen als Vorläufer unserer heutigen Katzen gegeben hat.
Aus der afrikanischen Falbkatze entwickelte sich nach und nach unsere domestizierte Hauskatze. Katzen sind Fleischfresser und nachtaktive Jäger. Im Körperbau und ihrem Verhalten ähneln sie sich sehr.
Katzen sind sehr eigenständige Tiere. Sie können sowohl liebevoll und verspielt als auch unabhängig und eigenwillig sein. Manche Katzen lieben es, gestreichelt und gekuschelt zu werden, während andere lieber ihre Ruhe haben. Aber eins ist sicher: Katzen haben einen starken Willen und wissen genau, was sie wollen!
Was viele als „Katze von nebenan“ bezeichnen, ist oft eine Europäisch Kurzhaar. Diese robusten Vierbeiner haben meist ein mittellanges Fell und sind sowohl wild-verspielt aber auch schmusig. Sie toben gerne draußen in der Natur, lieben es aber auch, sich aufs Sofa zu kuscheln, um sich Streicheleinheiten abzuholen.
Diese Katzen haben besonders kuscheliges, weiches Fell, das förmlich zum Streicheln und Schmusen einlädt. Sie sind eher gemütlich unterwegs und haben keinen großen Drang nach Abenteuern.
Ein komplettes Kontrastprogramm bietet die Maine Coon. Mit ihrem wunderschönen, aber pflegeintensiven Fell sind diese großen Katzen echte Naturburschen, die gerne draußen herumtoben und stets auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer sind.
Bei dieser ebenfalls sehr großen Mieze fällt sofort der buschige Schwanz und das luchsähnliche Aussehen auf. Auch sie sind echte Wirbelwinde, für die kein Baum zu hoch ist.
Zart, elegant und äußerst gesellig, das sind die Charaktereigenschaften der Siamkatzen. Darüber hinaus sind sie auch als Quasselstrippen bekannt, denn sie miauen sehr intensiv und laut, besonders wenn sie sich langweilen oder nicht genug Beschäftigung haben.
Ihr langes Fell und die kurze, breite Nase zeichnet die ruhige und gesellige Perserkatze aus. Aufgrund ihrer kurzen Nase neigen diese Tiere leider zu gesundheitlichen Problemen und deshalb gelten extrem kurznasige Perserkatzen gemäß dem Tierschutzgesetz als Qualzucht.
Wer keine Lust auf Katzenhaare auf dem Sofa hat, findet die kanadische Sphynx sicher super. Sie ist darüber hinaus sehr anhänglich, intelligent und verspielt.
Favorisiertes Haustier: In deutschen Haushalten schnurren rund 16,7 Millionen Samtpfoten. Das bedeutet, dass es hierzulande 6,4 Millionen mehr Katzen als Hunde gibt.
Muskulöse Lauscher: Katzenohren sind nicht nur niedlich, sondern auch superbeweglich. Insgesamt 32 Muskeln bieten die süßen Dreiecks-Öhrchen. Zum Vergleich: Der Mensch hat gerade mal sechs Muskeln im Ohr.
Hochsprungkünstler: Katzen springen elegant über fast zwei Meter hohe Hindernisse – das ist etwa das 5-Fache ihrer Körperlänge.
Knochen-Sieger: Obwohl Katzen viel kleiner sind als wir, haben sie 244 Knochen und wir nur 206 – klar, dass wir da auch nicht ganz so beweglich sind.
Verschlafene Tiger: Katzen verschnarchen im Durchschnitt 12–16 Stunden am Tag.
Katzen sind beeindruckende Wesen, die sich mit ihrer Sensibilität und ihrem starken Willen in unsere Herzen schleichen. Sie können super anpassungsfähig, aber auch unabhängig und eigenwillig sein.
Und auch wenn nicht jeder den Charme von Katzen zu schätzen weiß, verdienen sie zweifellos unsere Bewunderung als faszinierende Lebewesen.
(02.04.2024/DD)
Noch mehr tolle Beiträge zum Thema „Kleine Tierforscher“ findet ihr hier.
Und um den kindlichen Wissensdurst zu stillen, bieten wir in unserem Shop umfangreiches Material für Naturforscher und Entdecker.