Spiel „Himmel und Hölle“

Könnt ihr euch die alten Römer in ihrer luftigen Toga vorstellen, wie sie auf der Straße in Hüpfkästchen hopsen? Unglaublich aber wahr, denn man fand sogar im antiken Rom das Spiel „Himmel und Hölle“ auf dem Boden eingeritzt. Ob dem guten Caesar dabei wohl der Lorbeerkranz verrutscht ist?

Auch heute noch ist das Hüpfkästchen-Spiel zusammen mit dem Gummitwist auf Schulhöfen, Gehwegen und Spielstraßen beliebt. Verrückt, wie lange dieses Spiel die Zeit überdauert hat und mittlerweile in unzähligen Varianten auf der ganzen Welt zu finden ist.

Coole Namen

Und so zahlreich die Spielvarianten sind, so kunterbunt sind auch die Namen für diesen Hüpfspaß. Bei unserer Recherche sind wir auf die wunderlichsten Bezeichnungen gestoßen: Hopse, Tempelhupfen, Häuslhupfa, Humpelchen, Hippelheisje, Reise zum Mond, Paradiesspiel, Hinkekasten, Hüpfe-, Huppe- oder Hüppekästchen, Schnecken- oder Paradieshupfen.

Und so spielt man Himmel und Hölle

  1. Ein Stück Kreide und einen Wurfstein geschnappt und schon kann es losgehen. Die Spielerzahl ist nicht begrenzt. Aber Augen auf beim Wurfsteinsammeln: Der perfekte Stein ist flach und kullert nicht davon.
  2. Der Stein wird am Anfang ins erste Feld geworfen und muss dann Runde für Runde im nächsthöheren Feld landen. Wird das richtige Feld getroffen, beginnt das Einbeinhüpfen. Das Feld mit dem Wurfstein muss übersprungen werden. Die Felder 4 und 5 werden mit beiden Beinen erhopst, danach geht’s wieder einbeinig weiter. Bei den Feldern 7 und 8 kommen wieder beide Beine zum Einsatz, ebenso beim letzten Feld mit der Nummer 9.
  3. Der Hopser vollführt eine halbe Drehung, landet erneut beidbeinig auf Feld 9 und begibt sich nun hüpfend wieder zum Anfang zurück. Im Feld vor dem Wurfstein muss dieser noch aufgesammelt werden.
  4. Landet der Stein beim Werfen nicht in einem Feld, wird beim Hüpfen eine Linie berührt oder ein Hüpffehler begangen, muss von vorn begonnen (oder eine Runde ausgesetzt) werden. Wer zuerst alle Zahlenfelder abgearbeitet hat und auch die letzte Runde fehlerfrei absolvieren konnte, hat gewonnen.

Bei Himmel und Hölle ist Fantasie gefragt – so kann jeder selbst bestimmen, wie das Hüpfmuster aussehen soll oder wie die Regeln lauten sollen. Felder wie Erde und Hölle können hinzugefügt werden. Hier stellt die Erde das Startfeld dar und die Hölle darf auf gar keinen Fall betreten werden.

Witzige Regeln für Himmel und Hölle

Landet der Stein in einem vereinbarten Feld, darf nicht mehr gesprochen oder gelacht werden. Das klingt leicht, kann aber ganz schön knifflig werden, wenn die anderen wilde Faxen machen oder alberne Fragen stellen. Der Stein wird nicht mit den Händen zurückgetragen, sondern muss auf dem Kopf oder auf einem Fuß balanciert werden.

Habt ihr auch witzige Regeln parat? Lasst uns teilhaben. Schreibt uns eine Mail an socialmedia@als-verlag.de und wir probieren sie auch gleich aus und testen sie auf Alltagstauglichkeit – versprochen!

(11.05.2021/DD)

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