Einfach erklärt… Das Wunder der Schneeflocken

Hallo liebe Entdecker! Derzeit ist es ja fast überall super kalt draußen und sicher kuschelt sich der eine oder andere von euch – so wie ich – mit einer warmen Tasse Kakao auf dem Sofa ein und schaut aus dem Fenster. Also, bei mir ist vor dem Fenster gerade ordentlich was los, denn da wirbeln und tanzen dicke weiße Schneeflocken durch die Luft, jede einzelne ein kleines Wunderwerk der Natur. ❄️✨

Habt ihr euch schon mal gefragt, wie diese filigranen Gebilde eigentlich entstehen? 🤔 Warum sind sie alle sechseckig und keine gleicht der anderen? In diesem Beitrag wollen wir gemeinsam das Geheimnis der Schneeflocken lüften!

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Was ihr auf dieser Seite findet

Was ist eine Schneeflocke?

Hoch oben in den Wolken schweben winzige Wassertröpfchen in der Luft herum. Wenn es kalt genug ist (unter 0 °C), gefrieren diese Tröpfchen und bilden winzige Eiskristalle. Diese Kristalle sind so klein, dass wir sie mit bloßem Auge kaum sehen können.

Die sechseckige Form

Das Besondere an diesen Eiskristallen ist ihre Form: Sie sind meistens sechseckig, haben also sechs Seiten. Das liegt daran, wie die winzigen Wasserteilchen im Eis angeordnet sind.

Sie bilden immer wieder Winkel von 60 oder 120 Grad. Von diesen sechs Seiten wachsen dann kleine Ärmchen ab, die sich immer weiter verzweigen. So entstehen die wunderschönen, filigranen Muster, die wir als Schneeflocken kennen.

Einfach erklärt… Das Wunder der Schneeflocken

Jede ist einzigartig!

Wusstet ihr, dass keine Schneeflocke der anderen gleicht? Jede Flocke erlebt auf ihrem Weg durch die Wolken unterschiedliche Bedingungen: Mal ist es etwas wärmer, mal etwas kälter, mal ist mehr Feuchtigkeit in der Luft, mal weniger.

All das beeinflusst, wie sie wächst und welche Form sie annimmt. Deshalb gleicht keine Flocke der anderen – jede ist ein kleines Kunstwerk der Natur!

Auch wenn manche auf den ersten Blick gleich aussehen, so würden wir doch winzige Unterschiede entdecken, wenn wir sie mit einem superstarken Mikroskop betrachten könnten.

Die Anzahl der möglichen Anordnungen der Wassermoleküle in einer Flocke ist so riesig, dass es fast unmöglich ist, dass zwei exakt gleiche entstehen.

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Wie entstehen Schneeflocken?

Damit eine Flocke entstehen kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Kälte: Es muss in den Wolken sehr kalt sein (unter 0 °C).
  • Feuchtigkeit: Es muss genügend Wasserdampf in der Luft geben.
  • Staub und Salz: Winzige Staub- oder Salzteilchen dienen als Startpunkt für die Eiskristallbildung. An ihnen frieren die Wassertröpfchen fest.

Der Entstehungsprozess lässt sich in folgende Schritte unterteilen:

  1. Ein unterkühltes Wassertröpfchen gefriert an einem Staub- oder Pollenpartikel in der Luft und bildet so einen Eiskristall.
  2. Während der Eiskristall zu Boden fällt, gefriert Wasserdampf an ihm und bildet neue Kristalle – die sechs Arme der Schneeflocke.
  3. Immer mehr Wasserteilchen lagern sich an den Eiskristallen an und gefrieren. So wächst die Schneeflocke immer weiter.
    Dabei spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle. Es ist erstaunlich, wie selbst kleine Temperaturänderungen die Art und Weise, wie eine Schneeflocke wächst, drastisch verändern können!

Bei etwa -5 °C entstehen lange, nadelförmige Kristalle, während bei -22 °C eher flache, plattenförmige Kristalle gebildet werden. Auch die Feuchtigkeit in der Luft ist wichtig: Je mehr Feuchtigkeit vorhanden ist, desto komplexer und verzweigter werden die Muster.

Auf ihrem Weg zur Erde können sie auch einiges erleben! Sie stoßen manchmal zusammen oder es gefrieren weitere Wassertropfen an ihnen. Das kann ihre Form und Größe beeinflussen.

Spannende Fakten über Schneeflocken

  • Riesengroß: Die meisten sind nur wenige Millimeter groß. Es gibt aber Berichte über eine von unglaublichen 38 cm Größe! Diese wurde 1887 während eines Sturms in Fort Keogh, Montana, entdeckt. Wahrscheinlich handelte es sich dabei aber um viele Schneekristalle, die zusammengeklebt waren und nicht um einen einzigen Kristall. Der größte jemals gemessene einzelne Schneekristall war 10 mm groß.
  • Gut sichtbar: Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt sind sie größer und besser zu sehen. Ideale Bedingungen für die Schneeflockenbildung herrschen bei Temperaturen zwischen -2 °C und -5 °C.
  • Formenvielfalt: Es gibt viele verschiedene Grundformen. Wissenschaftler haben über 121 verschiedene Arten von Schneeflocken gefunden!
  • Viele kleine Teilchen: Eine einzige Flocke besteht aus etwa 100 Trillionen Wasserteilchen! (Quelle: ZDFtivi)
  • Flüstern im Schnee: Wenn Schnee schmilzt oder ins Wasser fällt, „flüstert“ er. Es entstehen dabei ganz leise Geräusche, die wir Menschen aber nicht hören können.

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Experiment: Schneeflocken unter der Lupe

Wenn es schneit, fangen wir doch mal vorsichtig einige Flocken auf einem dunklen Tuch oder Papier auf. Mit einer Lupe können wir die feinen Strukturen und Verzweigungen der Eiskristalle ganz genau betrachten. So können wir die kleinen Kunstwerke der Natur selbst bestaunen!

Bastelidee: Schneeflocken aus Papier

Extra Bild Beitrag Schneeflocke 5

Wir können auch selbst wunderschöne Schneeflocken basteln. Dafür brauchen wir nur Papier und eine Schere. Falten wir das Papier mehrmals und schneiden dann verschiedene Formen aus. Wenn wir das Papier wieder auffalten, entstehen tolle Schneeflockenmuster.

Ihr braucht:

  • quadratisches, weißes Kopier- oder Butterbrotpapier, z.B. 20 x 20 cm
  • Stift
  • Schere

So geht’s:

  1. Das Papier dreimal falten: Zuerst längs zur Hälfte, danach quer zum Quadrat und dann schräg zu einem Dreieck.
  2. Genau schauen, welche der drei Ecken die Mitte des Papiers bildet. Diese Ecke festhalten und die anderen Ecken rund abschneiden, sodass ein Kreisausschnitt (in der Form eines Pizzastücks) entsteht.
  3. Eine Form auf das Dreieck zeichnen und die markierten Flächen wegschneiden.
  4. Zum Schluss das Papier vorsichtig auffalten

Tipps:

  • Mit ein bisschen Übung kann man viele unterschiedliche Schneeflocken-Formen erfinden. Wichtig ist, dass an den Längsseiten des Kreisausschnitts links und rechts die Verbindungen stehen bleiben.
  • Schneeflocken aus Butterbrotpapier lässt sich einfach mit Wasser in einer Sprühflasche vorsichtig am Fenster befestigen.

Die Idee haben wir von der Elefantenseite des WDR. Eine genaue Anleitung mit Bildern findet ihr hier.

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Fazit

Schneeflocken sind wahre Wunder der Natur. Sie sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch ein spannendes Beispiel dafür, wie aus winzigen Teilchen komplexe und einzigartige Gebilde entstehen können.

Forschen und Entdecken

In unserem Shop bieten wir umfangreiches Material für kindgerechtes Untersuchen und Experimentieren.

Denn: Aktive Forscherprojekte sind spannend und weil sie an die Neugier der Kinder anknüpfen, gelingt die Wissensvermittlung spielend.

(18.01.2025/MP)

Alle Beiträge zu unserer Serie „Kinder-Fragen einfach erklärt!“ findet ihr hier.

 

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