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Am 21. Juni war Sommeranfang und auch wenn das nach langen, sonnigen Tagen klingt, sausen wir genau genommen schon wieder dem Winter entgegen. Warum? Na, weil an diesem Datum derTag der Sommersonnenwende und somit der längste Tag des Jahres ist. Jahreszeiten
Und schon einen Tag später beginnt der Sonnenaufgang wenige Sekunden später, es ist dann also weniger lang hell. Und damit ist es für mein Empfinden schon wieder ein bisschen weniger Sommer und wieder mehr Herbst. *schnüff*
Ich muss das alles laut gedacht haben, denn meine Nichte guckt mich plötzlich mit großen runden (und ein wenig entsetzten Augen) an und fragt: „Wieso geht die Sonne nicht immer zur gleichen Zeit auf und unter und wie entstehen die Jahreszeiten?“
Wir halten also fest: Der Tag der Sommersonnenwende ist der längste Tag des Jahres und demzufolge auch der Tag mit der kürzesten Nacht. Das gilt für Deutschland und die gesamte Nordhalbkugel, denn an diesem Tag steht die Sonne an ihrem höchsten Punkt am Himmel.
Und danach zieht die Sonne weiter, und damit scheint sie weniger lang auf unsere Erde und die Tage werden dementsprechend wieder kürzer. Deshalb beinhaltet der Name dieses Tages auch das Wort „Wende“.
Jeden Morgen können wir beobachten, wie die Sonne aufgeht, über den Himmel wandert und abends wieder untergeht. Für die Menschheit war das bis ins späte Mittelalter ein Indiz dafür, dass unsere Erde still im Zentrum des Universums steht und die Sonne um uns herum kreist.
Inzwischen haben wir erkannt, dass es genau andersherum ist: Die Erde dreht sich um sich selbst und kreist zudem um die Sonne. Wenn sich die Erde dreht, werden die der Sonne zugewandten Bereiche beleuchtet und die abgewandten Bereiche liegen im Dunkeln – dieses Phänomen nehmen wir als Tag und Nacht wahr. Und wie entstehen die Jahreszeiten? Auf ganz ähnliche Weise, die Erklärung findet ihr weiter unten.
Schon gewusst? Die Anziehungskraft der Sonne „hält“ die Erde fest, wie ein starker Magnet. Ein extrem starker, denn er überbrückt eine Entfernung von rund 150 Millionen Kilometer.
Ein ganzes Jahr braucht die Erde für ihre Reise rund um die Sonne. Auch wenn es uns superlangsam vorkommt, weil wir von der ganzen Bewegung nichts spüren, sind wir doch mega flott unterwegs.
Wir rechnen das mal aus: Die Erde legt in diesem Jahr rund 940 Millionen Kilometer zurück. Wenn man dieses Tempo auf die Stunde herunterrechnet, kommt die Erde 107000 Kilometer pro Stunde voran.
Also auf unseren Autobahnen würde die glatt ein Knöllchen bekommen. Wenn wir weiterrechnen, ergibt sich, dass das fast dreißig Kilometer pro Sekunde sind. Pro Sekunde!!! Irre, oder?
Die Achse, um die sich die Erde dreht, liegt nicht senkrecht zur Umlaufbahn um die Sonne, sondern ist etwas geneigt (um 23,4 Grad). Und diese Schieflage sorgt dafür, dass manche Teile der Erde bei der Umkreisung der Sonne mehr oder eben weniger Sonnenstrahlen abbekommen.
Und da die Erde die Sonne immer im gleichen Winkel umrundet, wiederholen sich die Jahreszeiten Jahr für Jahr. Der Erdteil, der nahe bei der Sonne liegt, bekommt die sommerliche Wärme zu spüren, der Teil, der von der Sonne abgewandt liegt, nimmt kalte Temperaturen wahr.
Genau, die Jahreszeiten sind auf unseren Erdhalbkugeln genau entgegengesetzt. Denn die Nordhalbkugel (auf der wir uns befinden) liegt im Dezember weit von der Sonne abgewandt, deshalb ist es bei uns zu dieser Zeit kalt.
Die Südhalbkugel (wo Australien liegt) befindet sich im Dezember supernahe an der Sonne, und so ist es zu dieser Zeit dort richtig heiß.
Hier gibt’s noch ein tolles und kindgerechtes Video von der Wetterschule zur Frage „Wie entstehen die Jahreszeiten?“
In unserem Shop bieten wir umfangreiches Material für kindgerechtes Untersuchen und Experimentieren.
Denn: Aktive Forscherprojekte sind spannend und weil sie an die Neugier der Kinder anknüpfen, gelingt die Wissensvermittlung spielend.
(01.08.2023/DD)
Alle Beiträge zu unserer Serie „Kinder Fragen einfach erklärt!“ findet ihr hier.