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„Wir haben heute bei der Ergo mit Rasierschaum gemalt UND mit Knete ein Auto gebaut!“, sprudelt es aus Max heraus, der nach seinem wöchentlichen Termin mit seiner Ergotherapeutin ins Auto klettert.
Nach einer Weile wird er still. Ein sicheres Indiz dafür, dass er eine Frage ausbrütet. Und tatsächlich ploppt diese auch kurz darauf heraus:
„Wie wird man eigentlich Ergo-Dings? Das will ich später auch machen!“
Und schon bin ich mitten in einer Recherche über einen Beruf, der im Alltag vieler Kinder (und Erwachsener) eine wichtige Rolle spielt – aber irgendwie viel zu selten so richtig erklärt wird. Zeit, das zu ändern!

Kinder mit Konzentrationsproblemen oder Entwicklungsverzögerungen, Erwachsene nach einem Schlaganfall oder Unfall, ältere Menschen mit Demenz oder Arthrose – all diese können von der Ergotherapie profitieren. Denn Ergotherapeuten/-innen helfen ihnen dabei, den Alltag besser zu meistern.
Ob nach einer Verletzung, mit einer Entwicklungsverzögerung oder bei einer Erkrankung – sie finden kreative Wege, wie diese Menschen wieder besser schreiben, greifen, sich bewegen oder sich konzentrieren können.
Zuerst wird geschaut, wo’s hakt: Mit verschiedenen Tests werden die Einschränkungen aufgedeckt. Dann geht’s ans Eingemachte: Ein individueller Plan wird erstellt, um die Fähigkeiten der Patienten gezielt zu fördern. Und ja, dabei wird manchmal mit Trampolinen, Knete, Legotürmen oder Rasierschaum gearbeitet – aber immer mit dem Ziel: Die Selbstständigkeit im Alltag zurückzugewinnen!

Egal, ob jung oder alt, jeder kann von Ergotherapie profitieren. Daher ist der Job super vielseitig, und Ergotherapeuten/-innen sind in vielen Bereichen unterwegs:
In Deutschland führt der Weg über eine dreijährige Ausbildung – entweder an einer Berufsfachschule oder an einer privaten (oft kostenpflichtigen) Schule. Inzwischen gibt’s auch Studiengänge, die Theorie und Praxis kombinieren. Praktika in Klinken oder Praxen gehören dazu und liefern Praxiserfahrung.

Während der Ausbildung wird alles Wichtige gelernt:
Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Prüfung – und zack, darf das Label „staatlich anerkannte/r Ergotherapeut/-in“ getragen werden.

Ergotherapeuten/-innen arbeiten meist zu „normalen Zeiten“ – also tagsüber zwischen 8 und 18 Uhr, je nach Arbeitsort. In Praxen gibt’s manchmal auch Termine abends oder an Wochenenden – besonders für Schulkinder oder Berufstätige. Aber im Vergleich zu vielen anderen Gesundheitsberufen ist die Work-Life-Balance recht gut.
Wusstet ihr schon, dass …

Ergotherapeut/-in zu sein heißt: Jeden Tag Menschen dabei zu helfen, ein Stück selbstständiger und glücklicher zu werden. Es ist kein Job zum Reichwerden – aber definitiv einer, der Wichtiges für die Gesellschaft leistet. Und wer braucht schon viel Geld, wenn er dafür so viele Menschen happy machen kann?

Bis zum nächsten Mal, wenn wir uns einen weiteren spannenden Berufswunsch anschauen!
(24.07.2025/DD)
In unserer Serie „Berufswünsche von Kindern – Wenn ich groß bin, werde ich …“ findet ihr spannende Infos und Tipps für euren Wunschberuf.
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