Berufswünsche von Kindern – Der Tierarzt / Die Tierärztin

Fragt man Kinder nach ihren Berufswünschen, steht der Beruf des Tierarztes oder der Tierärztin weit oben auf der Wunschliste, aber kaum ein Kind weiß genau, was dieser Beruf so alles umfasst und welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen.

Was ihr auf dieser Seite findet:

Was macht ein Tierarzt bzw. eine Tierärztin?Extra Bild Tierarzt 3

Der Tierarzt oder die Tierärztin kümmert sich hauptsächlich um kranke oder verletzte Haus- oder Nutztiere. Die Tiere werden untersucht, behandelt oder geimpft. Selbst das Krallenschneiden bei Hunden und Katzen oder das Schnabelkürzen bei Vögeln gehört mit dazu. Zum Tagesgeschäft zählen auch kleinere Operationen, wie zum Beispiel Kastrationen. In speziellen Tierkliniken werden auch größere Eingriffe durchgeführt. Was nicht vergessen werden sollte: Auch wenn das Heilen und Helfen natürlich im Vordergrund steht, gehört es zum Alltag, alte oder unheilbar kranke Tiere einzuschläfern, um sie von ihrem Leid zu erlösen.

Wo arbeiten Tierärzte oder Tierärztinnen?Berufswünsche

Der Tierarzt oder die Tierärztin kann in einer eigenen Praxis arbeiten. In der Regel sind die Patienten da Kleintiere, wie Hunde, Katzen, Nagetiere oder Vögel. Manchmal werden auch exotische Tiere wie Echsen oder Schlangen vorbeigebracht. Manche Ärzte/-innen behandeln auch Pferde auf Reiterhöfen oder Nutztiere, wie Kühe, Schafe, Schweine auf Bauernhöfen. Und natürlich brauchen auch die Tiere in Zoos oder Tierparks öfter tiermedizinische Betreuung. Da kann es dann sein, dass ein Eisbär, ein Zebra oder eine Giraffe behandelt werden muss.

Manche Tierärzte/-innen arbeiten beim Veterinäramt und schauen da, dass der Tierschutz eingehalten wird, oder kämpfen gegen Tierseuchen. Auch im Labor gibt es Arbeit, denn hier werden Blut- und Gewebeproben auf Krankheiten untersucht, Behandlungsmöglichkeiten erforscht und Medikamente oder Impfstoffe entwickelt.

Wie wird man Tierarzt oder Tierärztin?

Um in diesem Beruf arbeiten zu können, muss manExtra Bild Tierarzt 2 Tiermedizin studieren. Ein gutes Abitur ist eine wichtige Grundlage, um zum Studium zugelassen zu werden.

Bei einem solchen Studium verbringt man neun Semester (ein Semester umfasst einen Zeitraum von sechs Monaten) an der Universität und lernt alles,was für diesen Beruf wichtig ist. Dabei ist der Körperbau der verschiedenen Tierarten genauso Thema wie alle biologischen und chemischen Abläufe im Körper, Tierkrankheiten und natürlich werden viele Abläufe mit toten Tieren geübt. Das klingt ein wenig gruselig, muss aber sein, um später lebenden Tieren helfen zu können.

Danach folgen zwei praktische Semester, in denen zum Beispiel ein Praktikum im Schlachthof auf dem Programm steht und auch die Mitarbeit in verschiedenen Tierarztpraxen. So erleben die Studierenden den Alltag und trainieren die richtigen Handgriffe und den Umgang mit den Tieren und ihren Besitzern.

Während des Studiums stehen mehrere mündliche und schriftliche Prüfungen für das erste und das zweite Staatsexamen an. Am Ende des Studiums wird dann das dritte Staatsexamen abgelegt. Danach kann man sich zum Fachtierarzt oder Fachtierärztin weiterbilden oder einen Doktortitel erwerben.

Welche Eigenschaften sollte man später für diesen Beruf mitbringen?

Die Eigenschaften die wir hier aufzählen, sollte man als Erwachsener für diesen Beruf mitbringen:

  • Tierliebe
  • schnelle Auffassungsgabe
  • körperliche Belastbarkeit (besonders wenn größere Tiere zu den Patienten zählen)
  • Einfühlungsvermögen
  • Kommunikationsfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Sorgfalt
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Geduld

Und was unterscheidet einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin von Tierarzthelfern?

Tierarzthelfer/-innen werden Tiermedizinische Fachangestellte genannt. Sie arbeiten in einer Tierarztpraxis oder -klinik und unterstützen Tierärzte undExtra Bild Tierarzt 1 Tierärztinnen bei ihrer täglichen Arbeit.

Sie verwalten die Termine und die Patientenkarteien, erstellen Röntgenbilder, nehmen Blut- und Urinproben und bereiten sie für die Laboruntersuchung vor. Ganz wichtig ist das Sauberhalten und Desinfizieren der Praxis, aller benötigten Behandlungstische, Transportkörbe, Futternäpfe und Instrumente. Sie achten auch immer darauf, dass alle wichtigen Utensilien da sind (Verbände, Pflaster, Spritzen, Medikamente) und alle Geräte funktionieren (Ultraschall, Röntgengeräte).

Außerdem bereiten sie das Behandlungszimmer vor. Bei der Untersuchung oder Behandlung helfen sie mit, wechseln Verbände, desinfizieren Wunden, halten das Tier, reichen Instrumente oder Spritzen und auch bei Operationen treffen sie alle nötigen Vorbereitungen, damit alles glatt läuft.Ber

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(20.04.2023/DD)

Traumberufe und was man dafür können muss

In unserer Serie „Traumberufe und was man dafür können muss“ findet ihr spannende Infos und Tipps für euren Wunschberuf.

 

1 Kommentar

  1. Lisa Recknagel sagt:

    Traumberufe vorstellen finde ich eine echt tolle Idee. Hoffe, dass da noch viele weitere Berufsbilder nachkommen. Wir wissen ja alle, wie schnell sich Kinderwünsche ändern 😉

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