Osteressen mit Frankfurter Grüne Soße

Der Hauptsitz des ALS-Verlags liegt Dietzenbach im wunderschönen Hessen. Und weil ein ganz besonderes hessisches Osteressen über die Landesgrenzen hinaus Berühmtheit erlangte und einen gezielten Blick verdient, tragen wir heute unser bekanntestes Rezept zur Osterzeit in die Welt hinaus. Die Rede ist von der Frankfurter Grünen Soße, die hierzulande liebevoll „Grie Soß“ genannt wird.

Die kalte Kräutersoße ist eine regionale Spezialität, in die traditionell diese 7 Kräuter gehören: Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Kresse,Osteressen mit Frankfurter Grüne Soße Pimpinelle, Sauerampfer und Borretsch.

Außerdem kommen saure Sahne, Senf und zerhackte oder pürierte Eier dazu. Die Soße gibt es meist zu Kartoffeln und halben Eiern. Für Fleischliebhaber passt sie fantastisch zu Tafelspitz.

Die Saison der Frankfurter Grünen Soße beginnt traditionell am Gründonnerstag und endet mit dem ersten Frost.

Der Weg der Soße

Wie die Grüne Soße ihren Weg nach Deutschland fand, ist nicht ganz klar. Bekannt ist sie schon seit über 2000 Jahren. Damals brachten die Römer dieses Rezept aus dem Orient mit. Aber wie kam sie speziell nach Frankfurt am Main? Man weiß es zwar nicht genau, aber wenn man Frankfurter fragt, wird diese Legende erzählt:

Frau Aja, Goethes Mutter, hat die Grüne Soße erfunden. Angeblich soll sie Goethe so gut geschmeckt haben, dass er die Soße zu seinem Leibgericht auserkoren hat.

Die meisten Goethe-Kenner und Experten sind da jedoch skeptisch, denn der Dichterfürst hat diese Soße nirgendwo erwähnt ?.

Wo auch immer sie herkommt, sie ist der ganze Stolz einer Stadt! Darum setzten die Frankfurter ihr sogar ein Denkmal. Im Jahr 2007 baute man im Stadtteil Oberrad sieben Gewächshäuser in verschiedenen Grüntönen und mit dem jeweiligen Namen des Krauts, für das es steht. Diese sieben Denkmäler dienen nicht dem Anbau von Pflanzen, sondern sind reine Ausstellungsstücke.

Eingetragener Markenname

Seit 2011 ist die Soße sogar beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen. Der „Verein zum Schutz der Frankfurter Grünen Soße“ hat damit einen Schutz der Herkunftsbezeichnung beantragt und bewirkt, dass mindestens 70 Prozent der Kräuter aus Frankfurt stammen müssen.

Und damit nicht genug, findet seit 2008 jedes Jahr im Mai das Grüne-Soßen-Festival statt. Im Rahmen dieses Festivals wird die beste Frankfurter Grüne Soße gekürt.

Wenn das mal nicht alles gute Gründe sind, unsere Frankfurter Grüne Soße zu Ostern auf den Tisch zu bringen!

Osteressen RezeptOsteressen mit Frankfurter Grüne Soße

Wir kaufen unsere Grüne Soße-Kräuter für das Osteressen natürlich auf dem Markt. Hier sind schon alle Kräuter zusammen in einer Tüte:

  • krause Petersilie
  • Schnittlauch
  • Sauerampfer
  • Borretsch
  • Kresse
  • Kerbel
  • Pimpinelle

Dazu braucht ihr noch

  • 125 g Joghurt
  • 125 g saure Sahne
  • 2-3 EL Essig (Wein-Branntwein-Essig, den ganz einfachen!)
  • 2 EL möglichst neutrales Pflanzenöl (Raps, Sonnenblume …)
  • 1 EL mittelscharfer Senf
  • Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 kleine Prise Zucker
  • hart gekochte Eier

Und so gehts

  1. Eier kochen, schälen und abkühlen lassen.
  2. Pimpinelle-Blättchen eventuell von den Stängeln zupfen, da diese sehr hart sein können. Alle anderen Kräuter grob hacken und mit dem Mixer pürieren. Frankfurter und Puristen hacken die Kräuter per Hand. Dies verlängert die Zubereitungszeit aber um ein Vielfaches.
  3. Eier, Senf, Essig, Öl, etwas Salz und Pfeffer hinzugeben. Die Kräutermasse mit saurer Sahne und Joghurt vermengen, bis die gewünschte Konsistenz entsteht.
  4. Die Grüne Soße sollte breiartig sein, keinesfalls zu flüssig oder gar fest wie Pesto. Und sie sollte ein schönes Grün haben – nicht gelblich! Dann alles mindestens 30 Minuten ziehen lassen und mit Salz, Pfeffer, einer kleinen (!) Prise Zucker und eventuell etwas Essig abschmecken.
  5. Dann ab in den Kühlschrank für ca. zwei Stunden. Kurz vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen – sie sollte kühl, aber nicht eiskalt sein.

Guten Appetit!

Viele weitere tolle Ideen zu Ostern findet ihr hier! Schaut doch gleich mal rein.

(30.03.2023/MP)

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