Ruckzuck entstehen unsere niedlichen Vögel – und das Beste daran: Das Druckmaterial ist direkt vor unserer Haustür zu finden! Wir verwenden nämlich ganz einfach die wunderschönen Herbstblätter, die jetzt überall in bunten Farben leuchten. So verbinden wir Bastelspaß mit einem kleinen Herbstspaziergang in der Natur!
Vogelschar aus Herbstblättern – das braucht ihr dafür
| Material
Weißes Zeichenpapier (DIN A3), Laubblätter in verschiedenen Größen und Formen, Deckfarben, schwarze Lackmaler, bunte Linoldruckfarbe, Filzstifte, Wackelaugen, Borstenpinsel, Acrylplatte, Farbwalze, Wasserbehälter, Klebstoff, Schere |
So wirds gemacht
- Zuerst werden die Blätterdrucke hergestellt: Dazu einen Klecks der Linolfarbe auf eine Acrylplatte geben und mit der Walze ausrollen.
- In diese Farbfläche mehrere Laubblätter nebeneinander mit der Maserung nach unten legen. Ein Stück Zeitungspapier darüber ausbreiten und mit der Faust fest andrücken.
- Zeitungspapier vorsichtig wieder abziehen, ein eingefärbtes Laubblatt von der Platte nehmen, auf ein Zeichenblatt legen und dort fest andrücken.
- Laubblatt entfernen und schon ist der erste Druck der feinen Blattlinien zu sehen. Klar ist: Je stärker der Farbauftrag, desto dunkler wird der Abdruck. Wird mit demselben Laubblatt mehrere Male hintereinander gedruckt, wird der Druck immer heller.
- Auf diese Weise verschiedene Blätterdrucke herstellen, zum Trocknen beiseite legen und danach mit kleinem Rand ausschneiden.
- Jetzt startet die eigentliche Bildgestaltung. Das Blatt mit viel Wasser und wenig blauer Farbe in verschiedenen Blautönen grundieren, um den Himmel darzustellen.
- Die ausgeschnittenen Blätterdrucke haben verschiedene Größen und Formen und lassen sich so auch unterschiedlich verwenden. Schon ein einzelnes Blatt genügt, um einen Vogel darzustellen. Wer sein Vögelchen differenzierter aufbauen möchte, nimmt ein größeres Blatt für den Körper und zwei kleinere für die Flügel. Ein noch kleineres Blatt wird zum Kopf.
- Mit den verschiedenen Blättern einige Vögel lose zusammenlegen und so auf dem blauen Hintergrund anordnen, dass mit schwarzem Stift eine Stromleitung gezeichnet werden kann und es wirkt, als säßen die Piepser darauf.
- Jetzt werden die Vogel-Einzelteile auf die gemalte Stromleitung aufgeklebt. Zum Schluss bekommen sie Wackelaugen sowie mit Filzstift kleine Krallen und Schnäbelchen.
Tipp: Die gesammelten Herbstblätter möglichst schnell verwenden, damit sie für diese Drucktechnik nicht zu ausgetrocknet und brüchig sind.
Zugvogel-Facts
- Super Speedy: 11.000 Kilometer legte eine Pfuhlschnepfe in nur neun Tagen zurück – ohne eine einzige Pause. Dieses Ergebnis erhielten Forscher über einen kleinen Mini-Sender.
- Echt mini: Die Sommergoldhähnchen sind mit nur 13 cm Flügelspannweite und einem Gewicht von nur 6 g die kleinsten Zugvögel. Klein, aber oho, denn die Winzlinge fliegen jedes Jahr zum Mittelmeer und zurück.
- Luftikus: Der Mauersegler verbringt fast sein ganzes Leben in der Luft. Nur während der Brutzeit hat er festen Boden unter den Füßen. Die Vögel paaren sich im Flug, sie fangen ihr Futter im Flug, sammeln das Material zum Nistbau im Flug und – schlafen sogar im Flug. Dabei bleibt ein Auge immer wachsam, denn die Vögel haben es drauf, nur mit einer Hirnhälfte zu schlafen, während die andere Wache schiebt.
- Long distance: Die Küstenseeschwalbe ist die Rekordhalterin unter den Langstreckenfliegern: Sie fliegt pro Jahr rund 40.000 Kilometer. Das entspricht dem Erdumfang.
- Start-Wecker: Eine Art innere Uhr sagt den Zugvögeln, wann es Zeit für den Start in Richtung Süden ist. Die Feinabstimmung wird über die Tageslänge, Wetter und Futterangebot definiert.
Idee von Heike Tenta
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(08.10.2024/DD)
