Als wir unser ALS-green-Sortiment ins Leben riefen, bekamen wir eine interessante Frage von unseren Bastelknirpsen gestellt. Warum
machen wir die Sache mit dem grünen Label eigentlich? Aus dieser Frage entwickelte sich ein interessantes und anregendes Gesprächs-Ping-Pong-Spiel, dass uns zu dieser neuen Serie „Einfach erklärt …“ inspirierte. Eine von vielen Fragen lautete: „Was ist denn eigentlich der Klimawandel?“ Und mit dieser Frage steigen wir auch gleich in diese neue Themenreihe ein.
Klimawandel? Bestimmt haben eure Kids dieses Wort schon öfter gehört. Aber was bedeutet es überhaupt und wie lässt es sich kindgerecht erklären?
Wir fangen mal ganz von vorn beim Wetter an. Die Begriffe „Wetter“ und „Klima“ werden oft in einen Topf geworfen, doch das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wird vom „Wetter“ gesprochen, geht es darum, was heute, morgen oder im Lauf der Woche draußen passiert. Ob es z.B. schneit oder regnet oder ob die Sonne scheint. „Klima“ beschreibt hingegen, wie das Wetter über einen längeren Zeitraum, also über Jahre hinweg, aussieht.
Welches Klima herrscht, hängt davon an, an welcher Stelle der Erde wir uns befinden. Die Erde ist nämlich in eine Nord- und eine Südhalbkugel eingeteilt. Die (gedachte) Linie, die diese trennt, nennt man Äquator. Je näher man sich am Äquator befindet, desto wärmer ist das Klima. In Afrika z.B. ist es über einen langen Zeitraum immer warm und trocken. Am Nord- oder Südpol dagegen so richtig kalt. Wir in Europa liegen ungefähr in der Mitte. Deswegen ist es normalerweise bei uns nicht so kalt, aber auch nicht so warm.
Klimawandel nennt man die gegenwärtige Änderung des Klimas. Im Grunde hat sich das Klima auf der Erde schon mehrmals verändert. So eine Veränderung passiert aber normalerweise soooo langsam, sodass wir das gar nicht bemerken würden. Dieser Wandel vollzieht sich nämlich normalerweise über mehrere Jahrhunderte hinweg und hat natürliche Ursachen. Der Vorteil daran, wenn dieser Wandel langsam geschieht, ist, dass sich die Erde diesen Veränderungen gut anpassen konnte.
Wenn wir heute vom Klimawandel sprechen, ist nicht diese langsame Veränderung gemeint, sondern ein so schneller Wandel, der bewirkt, dass sich Temperaturen sogar in der kurzen Zeit eines Menschenlebens verändern. Es wird immer wärmer und die Wetterverhältnisse werden immer extremer. So gibt es bei uns jetzt schon mehr Stürme, Unwetter und starke Regenfälle als noch vor einigen Jahren.
Um zu verstehen, wieso das alles passiert und wieso wir Menschen größtenteils als Verursacher gesehen werden können, muss noch erklärt werden, wie Klima eigentlich entsteht.
Wichtig für die Temperatur auf der Erde ist die Atmosphäre. Ohne diese Atmosphäre könnte es auf der Erde kein Leben geben. Die Atmosphäre ist die Lufthülle der Erde und ist wie eine dünne Haut drum herum gespannt. In dieser Lufthülle gibt verschiedene wichtige Gasen. Nämlich Stickstoff, Sauerstoff und Kohlendioxid. Den Sauerstoff brauchen alle Tiere und auch wir Menschen zum Atmen. Pflanzen brauchen dagegen das Gas Kohlendioxid zum Leben.
Kohlendioxid übernimmt in unserer Atmosphäre noch eine wichtige Rolle. Es erzeugt auf der Erde einen Effekt, den wir zum Beispiel in einem Treibhaus sehen können. Diese „Häuser“ aus Glas lassen nämlich das ganze Sonnenlicht hinein, aber die Wärme nur zum Teil wieder hinaus. In der Atmosphäre übernimmt Kohlendioxid die Rolle des Glases in einem solchen Treibhaus. Die meisten Sonnenstrahlen gelangen durch die Atmosphäre zum Erdboden. Dadurch erwärmen sie den Erdboden.
Der Erdboden gibt diese Wärme allerdings auch wieder ab und das Kohlendioxid sorgt dafür, dass nicht die ganze Wärme zurück ins Weltall entweicht. Dadurch erwärmt sich die Erde. Dies ist der natürliche Treibhauseffekt. Er ist sehr wichtig, denn ohne ihn gäbe es kein so angenehmes Klima auf der Erde. Bislang ging das in der Natur alles sehr gut. In der Atmosphäre war immer ungefähr gleich viel Kohlendioxid vorhanden. Wenn sich das änderte, dann wie gesagt, nur ganz langsam über mehrere Jahrtausende hinweg.
Seit etwa hundert Jahren hat sich das aber stark geändert. Durch die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas durch den Menschen sammelt sich immer mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre an. Erdöl zum Beispiel verbrennen wir beim Autofahren. Und auch verbrennen wir mehr Wälder, als Wald nachwächst. Die Treibhausgase in der Atmosphäre werden immer mehr und zu viel Wärme wird daran gehindert die Erde zu verlassen. Befindet sich zu viel Kohlendioxid in der Luft, wird der Treibhauseffekt immer größer und es wird wärmer und wärmer und wärmer. Kurz gesagt: Mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre fördert die Erderwärmung und damit den Klimawandel.
Forscher haben heraus gefunden, dass die Temperatur in den letzten 100 Jahren um ca. 1 Grad angestiegen ist. Das klingt gar nicht so schlimm, hat aber tatsächlich richtig schlimme Folgen.
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Nur wir Menschen können den Klimawandel aufhalten. Man spricht vom Klimaschutz. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, das Klima zu schützen. Hier sind ein paar Tipps:
Jeder kann ein wenig dazu beitragen und sich überlegen, mehr für den Klimaschutz zu tun. Auch wir vom ALS-Verlag machen uns darüber unsere Gedanken und haben deshalb unser ALSgreen-Sortiment ins Leben gerufen. Mit diesem Signet kennzeichnen wir sehr selektiv nachhaltige Artikel, die uns in punkto Umweltverträglichkeit besonders überzeugen.
(09.02.2023/MP)
Alle Beiträge zu unserer Serie „Kinder Fragen einfach erklärt!“ findet ihr hier.
