Carlotta gibt in der Reha alles – und viele Helferinnen und Helfer tun es ihr gleich!

Schwere Erkrankungen oder die Folge von gravierenden Unfällen: Jahr für Jahr werden allein in Deutschland um die 40.000 Familien mit einer Diagnose konfrontiert, die – so wie bei Carlotta – ihr bisheriges Leben schlagartig verändert.

➡️ Geschichte von Carlotta #wirfuercarlotta

Um die 40.000 mal sind es Diagnosen, die Kinder betreffen. Um die 40.000 mal kommt – von jetzt auf gleich – das komplette Familiensystem aus dem Gleichgewicht. Sicher stellt sich jedes Mitglied der betroffenen Familien dann auch die Fragen: Warum gerade unser Kind? Warum gerade wir? Und 40.000 mal muss sich in der Folge an ein solch einschneidendes Ereignis zeigen, wie es im Leben und Zusammenleben weitergeht.

Ein in diesem Zusammenhang wichtiger Faktor ist die Resilienz. Hinter dem aktuell sehr oft zu hörenden Begriff verbirgt sich – einfach ausgedrückt – die eigene Fähigkeit, mit Stress, Krisen oder Schicksalsschlägen so umzugehen, dass ich daran nicht zerbreche.

Heißt: Bringe ich das nötige Grundvertrauen mit, um schwierige und auf den ersten Blick vielleicht unüberwindbar erscheinende Situationen meistern zu können. Und schaffe ich es, mich den sich daraus ergebenden Herausforderungen ganz selbstverständlich zu stellen und Problemlösungen zu entwickeln.

Resiliente Menschen wie Carlottas Mutter schauen nach vorne

Extra Bild Carlotta 3

Resiliente Menschen sind zwar nicht gegen Schwankungen ihrer Gefühlswelt gefeit. Doch sie lassen sich nicht unterkriegen. Sie richten Ihren Blick nach vorn, entwickeln Pläne, setzen sich Ziele und haben Visionen. Kurz: Sie haben einen Grund, für den es sich am nächsten Morgen aufzustehen und mit Mut und Zuversicht zu kämpfen lohnt.

Ein gutes Beispiel hierfür ist Rebecca Gysbers, die Mutter von Carlotta. Für sich und ihre Tochter hat sie die Herausforderungen angenommen, die sich aus dem Schlaganfall-Geschehen der jungen Sylterin ergeben haben und noch immer ergeben.

Und mögen sich auch heute sicher immer mal wieder verzweifelte Momente ins Leben einschleichen: Gestützt auf ihre Familie und eingebunden in ein dicht geknüpftes soziales Netzwerk meistert sie jede neue Aufgabe mit Optimismus und der für resiliente Menschen ebenso typischen Offenheit.

Gesunder Optimismus ist nicht blauäugig

Resiliente Menschen schotten sich nicht ab. Sie lassen andere teilhaben und nehmen sie mit. Sie bitten um Hilfe, wo Hilfe nötig ist und wo sie selbst an Grenzen stoßen. Resiliente Menschen blicken nicht durch rosarote Brillen und sie reden sich Probleme auch nicht schön. Ihr Optimismus ist vielmehr realistisch begründet – und deshalb ist ihr Dankbarkeitsempfinden auch besonders stark ausgeprägt.

Carlottas Mutter dankt Flying Hope

So ist es für die Mutter von Carlotta beispielsweise ein besonderes Anliegen, nochmals dem gemeinnützigen Verein Flying Hope von Herzen zu danken, der sie und ihre Tochter Anfang Januar sicher und auf dem Flug auch bestens betreut von Westerland nach Bratislava gebracht hat.

Als Zeichen der Dankbarkeit bat Rebecca Gysbers übrigens auch die Kinderhilfsorganisation Becks & Nagel for Kids darum, 3.000 Euro aus dem dort für Carlotta hinterlegten Hilfsbudget an Flying Hope weiterzuleiten und so zumindest die Kerosinkosten zu decken – und dieser Bitte hat Becks & Nagel selbstverständlich sofort entsprochen.

Intensives Reha-Programm

Ebenso dankbar ist Rebecca Gysbers auch für die einfühlsame Betreuung ihrer Tochter im Pro Prios Medical Center, wo Carlotta gerade ein intensives Reha-Programm absolviert und dabei eine Vielzahl für sie neue Anwendungen und Behandlungsmethoden kennenlernt. Umsorgt von einem Team aus Ärzten und Therapeuten werden dabei viele neue Reize gesetzt.

Dies zum Beispiel im Rahmen der sog. Spider-Therapie. Die Trainingsarbeit im Schlingentisch zielt darauf ab, das funktionelle Ungleichgewicht des Bewegungsapparates zu beseitigen, indem die stabilisierende Muskulatur des gesamten Körpers trainiert, die Koordination verbessert, die Muskelkraft erhöht und die überlasteten Muskeln entspannt werden.

Carlotta gibt in der Reha alles – und viele Helferinnen und Helfer tun es ihr gleich! Carlotta gibt in der Reha alles – und viele Helferinnen und Helfer tun es ihr gleich!

Und so herausfordernd das von Carlotta an sechs Tagen in der Woche zu absolvierende Intensiv-Programm auch sein mag: So wie sie darauf anspricht und reagiert, scheint ihr der Aufenthalt in Bratislava Spaß zu machen und sie im Kampf zurück ins selbstbestimmte Leben wieder einen Schritt weiterzubringen.

Preview:

In Kürze gibt’s hier auch einen Blog-Beitrag zum Thema Kinder und Resilienz.

Carlotta setzt ihre Reha im Pro Prios Medical Center in Bratislava fort! Verfolgt ihre Fortschritte hier in unserem Blog und bleibt Teil der #wirfuercarlotta-Bewegung – auf Instagram und natürlich hier bei uns im Blog.

Wolfgang Hothum
Geschäftsführer / ALS-Verlag
(09.01.2025/WH)

Alle Blog-Beiträge rund um unsere sozialen Projekte findet ihr hier.

2 Kommentare

  1. Simone Hofmann sagt:

    Da wird einem doch wieder einmal sehr klar vor Augen geführt, wie wichtig Gesundheit und körperliche Unversehrtheit sind. Ich fühle mit der Familie und hoffe, dass sich der Zustand von Carlotta weiter bessert.

    1. Diana sagt:

      Hallo liebe Simone, oh ja, da hast du absolut recht. Vielen Dank für deine Empathie und die guten Wünsche für Carlotta. 🧡

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