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„Komm mal, Mel, ich mach hier Zuckerwatte“, ruft mein Patenkind aus dem Badezimmer. Zuckerwatte im Bad? Mir schwant Übles und ich eile schnell zu ihr.
Da sitzt die Kleine in voller Montur in der Badewanne, lässt Wasser hineinlaufen und schüttet Flüssigseife hinein. Da, wo das Wasser aufkommt, hat sich eine dichte schaumige Wand gebildet, die sie auf die Handfläche nimmt und fröhlich durchs Zimmer pustet.
„Ist das nicht toll?“, jauchzt sie und legt kurz darauf die Stirn in Falten. „Wieso macht das Wasser hier eigentlich diesen Schaum?“, fragt sie.
Gute Frage, so ganz genau weiß ich das auch nicht, deshalb recherchiere ich hierzu gleich mal.
Schaum besteht aus vielen, vielen kleinen Bläschen, die mit Luft gefüllt sind. Diese Bläschen entstehen, wenn Seife mit Wasser und Luft vermischt wird. Aber wie genau funktioniert das?
Wenn du Seife und Wasser miteinander vermischst und dabei Luft unterrührst, passiert Folgendes:
Seife ist also ein besonderer Stoff, der aus Molekülen besteht. Aber was sind eigentlich Moleküle?
Moleküle sind winzig kleine Teilchen, aus denen alles um uns herum besteht. Stell dir vor, dass alles, was du sehen und anfassen kannst – Wasser, Luft, Pflanzen, Tiere und sogar du selbst – aus vielen winzig kleinen Bausteinen zusammengesetzt ist. Diese Bausteine heißen Moleküle.
Seifenmoleküle haben – wie oben schon erwähnt – zwei besondere Enden:
Schaum hilft dabei, den Schmutz von unserer Haut zu lösen und abzuwaschen. Die Seifenmoleküle umhüllen kleine Schmutzpartikel und Fett und ziehen sie ins Wasser. Wenn du die Seife abspülst, wird der ganze Schmutz mit weggespült.
Die großen Seifenblasen, die entstehen, wenn du einen Pustering in Seifenwasser tauchst und hineinpustest, sind im Grunde genau dasselbe, wie die Bläschen im Seifenschaum. Sie bestehen aus einer dünnen Seifenschicht, die Luft umschließt.
Hast du schon mal bemerkt, dass Seife manchmal mehr oder weniger schäumt? Das liegt am Wasser! In „hartem“ Wasser befinden sich viele Mineralien, die die Schaumbildung erschweren, während „weiches“ Wasser weniger Mineralien enthält und die Seife besser schäumen lässt.
Der Schaum von Seife hilft nicht nur dabei, Schmutz zu entfernen, sondern auch Keime und Bakterien von deiner Haut abzuwaschen. Das ist einer der Gründe, warum Händewaschen so wichtig ist, um gesund zu bleiben!
Jetzt machen wir ein paar lustige Experimente, um besser zu verstehen, wie Seife funktioniert und wie Schaum entsteht. Du kannst diese Experimente ganz einfach zu Hause ausprobieren!
Was du brauchst:
So geht’s:
Was passiert?
Du wirst sehen, wie sich viele kleine Bläschen bilden. Je mehr du rührst oder pustest, desto mehr Schaum entsteht. Das passiert, weil du Luft in die Mischung bringst und die Seife die Bläschen stabilisiert.
Was du brauchst:
So geht’s:
Was passiert?
Die Farben wirbeln wild durcheinander! Die Seife löst das Fett in der Milch, was die Farben zum Tanzen bringt. Dies zeigt, wie Seife Fett und Schmutz auflösen kann.
Was du brauchst:
So geht’s:
Was passiert?
Du wirst große, stabile Blasen sehen! Der Zucker hilft, die Blasen noch stabiler zu machen, sodass sie länger halten.
Jetzt wisst ihr, warum Seife Schaum macht und warum das so wichtig ist. Die kleinen Seifenmoleküle arbeiten hart, um den Schmutz von unserer Haut zu lösen und abzuwaschen. Der Schaum hilft dabei, indem er viele kleine Bläschen bildet, die den Schmutz umschließen und wegspülen.
Durch unsere spannenden Experimente habt ihr gesehen, wie Seife, Wasser und Luft zusammenwirken, um Blasen und Schaum zu erzeugen. Denkt daran, dass Seife nicht nur für Spaß und Spiel da ist, sondern auch eine wichtige Rolle für unsere Hygiene spielt.
Also, haltet eure Hände sauber und habt Spaß beim Entdecken der Welt der Seifenblasen!
In unserem Shop bieten wir umfangreiches Material für kindgerechtes Untersuchen und Experimentieren.
Denn: Aktive Forscherprojekte sind spannend und weil sie an die Neugier der Kinder anknüpfen, gelingt die Wissensvermittlung spielend.
(29.06.2024/MP)
Alle Beiträge zu unserer Serie „Kinder Fragen einfach erklärt!“ findet ihr hier.