Abonniere unseren Newsletter
Jetzt anmelden und über Angebote, Neuheiten & Basteltipps vom ALS-Verlag immer als Erstes informiert sein!
Im Wort „wichteln“ steckt „Wichtel“ und diese kleinen Gesellen sollen den Weihnachtsmann als Helferlein bei der großen Schenkaktion an Heiligabend unterstützen. Überhaupt sind Wichtel liebe Wesen, die gerne Gutes tun und wie es so Wichtelart ist, helfen die kleinen Wesen natürlich klammheimlich.
Und genau so klammheimlich läuft das mit dem Schenken ab, wenn bei uns Menschen in der Vorweihnachtszeit gewichtelt wird: Da wechseln kleine Geschenke den Besitzer, ohne dass der Beschenkte weiß, wer das Präsent ausgesucht und überbracht hat.
Wie so oft kommen die richtig witzigen Ideen aus dem Norden. So stammt auch in diesem Fall der Ursprung der wichteligen Schenkerei aus Schweden. Dort sagen die Leute „Julklapp“ dazu. „Jul“ ist der schwedische Begriff für „Weihnachten“ und „klapp“ bedeutet „klopfen“. In Schweden klopft der Schenke-Wichtel nämlich an die Tür, wirft schnell das Geschenk hinein und verdünnisiert sich wieder, bevor er gesehen werden kann. Zurück bleiben das Präsent und eine beschenkte Person, die nicht weiß, wem die gute Gabe zu verdanken ist.
So grob wissen wir nun also: Es wird heimlich was geschenkt. Aber gibt es noch weitere Regeln, die fürs korrekte Wichteln beachtet werden müssen? Wir listen die 3 wichtigsten Rules mal auf.
Hierbei handelt es sich um eine besonders vergnügliche Variante, die oft auch „Anti-Wichteln“ oder „Fieswichteln“ genannt wird. Dabei wandern möglichst nutzlose oder hässliche Gaben in den Geschenkepool. Faszinierend ist hierbei, dass es – so unglaublich es scheinen mag – des einen Leid oft tatsächlich des anderen Freud ist, dann nämlich, wenn ein Schrottgeschenk den Beschenkten tatsächlich glücklich macht ? Es ist überdies auch wichtig, die Teilnehmerliste vorher gründlich zu durchforsten, denn wer die liebevoll ausgesuchte Vase von Tante Elfriede beim Schrottwichteln anbietet, sollte sicher sein, dass ebendiese Tante bei diesem Spiel nicht anwesend ist.
Bei dieser Wichtelvariante sollten die Geschenke alle zu einem vereinbarten Motto passen. Das kann „Selbstgemacht“ lauten oder „Naschzeug“ oder „Florales“ … Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Bedürftigen Menschen einen Wunsch zu erfüllen, das ist das Ziel dieser Spielart. Über einen Social-Media-Kanal können die Wünsche verschiedener Teilnehmer eingesehen werden. Wer möchte, wird zum Wichtel und erfüllt einer Person den langgehegten Wunsch, indem das Geschenk direkt an die veranstaltende Organisation geschickt wird.
Zack, Näherkommen per Geschenk. Diese Wichtel-Spielform findet im öffentlichen Raum statt und dient dem Kennenlernen der zufällig zusammentreffenden Teilnehmer. Ort und Zeit der Wichtelei werden im Vorfeld in einem sozialen Netzwerk bekanntgegeben und schon kann das wilde und unbekannte Geschenke-Verwirbeln beginnen.
Gewichtelt wird fast überall, wo mehrere Leute zusammentreffen. Das kann in der Schule, im Büro, Verein, Freundeskreis oder in der Familie sein. In Österreich nennt man dieses Schenkespiel „Engerl und Bengerl“ im englischsprachigen Raum kennt man es unter „Secret Santa“, die Australier und Kanadier sagen „Kris Kringle“ dazu und in Spanien und Lateinamerika heißt diese Form des Schenkens „Amigo Secreto“.
Habt ihr auch schonmal gewichtelt? Lasst uns an euren Erfahrungen teilhaben und schreibt uns im Kommentarfeld euer Wichtel-Erlebnis.
Alle Beiträge rund um das Thema Advent und Weihnachten findet ihr hier.
(16.12.2021/DD)
Klar haben wir. Ist immer ein Heidenspaß.
WOW! Wieder einiges gelernt bei euch – danke für die interessanten Beiträge und Infos!
Und klar: gewichtelt haben wir schon. Doch leider hatten wir bisher keine Ahnung bezüglich des Drum-Herums ?
Wir wichteln mittlerweile jedes Jahr in der Familie. Zugeteilt werden die jeweiligen Wichtel mit dem Wichtel-O-Mat . Es ist jedes Mal ein Riesenspaß, den eigenen Wichtel zu erraten.
Wir dürfen seit 3 Jahren in unserer Familie mitwichteln und ich finde es echt prima. Es macht Spaß und es kommen wirklich schöne Ideen bei allen – Schenkenden und Beschenkten – zusammen.