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Heute werfen wir einen Blick auf einen echten Giganten unter den Nagetieren: das Capybara. Dieses Tier ist nicht nur der größte Nager der Welt, sondern hat sich in den letzten Jahren dank seiner stoischen Ruhe und seiner freundlichen Art zum Social-Media-Star entwickelt.
Wir tauchen ein in die Feuchtgebiete Südamerikas und entdecken, warum dieses vermeintliche „Wasserschwein“ mit den Händen eines Meerschweinchens der Meister der Gelassenheit ist und was es mit seinem halb-aquatischen Lebensstil auf sich hat. Mach dich bereit für eine Begegnung mit dem ultimativen Entspannungsexperten!


Ein unfreundlicher Blick? Fehlanzeige. Hektik? Nicht die Bohne. Das Capybara (Hydrochoerus hydrochaeris) ist der personifizierte Chill.
Es ist das größte Nagetier der Welt und hat sich durch seine bemerkenswerte Gelassenheit und seine friedliche Art einen festen Platz im Herzen vieler Tierliebhaber – und auf Social Media – erobert. Es ist Zeit für ein ausführliches Porträt des berühmten Wasserschweins aus Südamerika!
Das Capybara ist der Riese unter den Nagetieren und gehört zur Familie der Meerschweinchen. Ein ausgewachsenes Tier kann über 1,3 Meter lang und bis zu 70 Kilogramm schwer werden – also ungefähr wie ein Schaf.
Auffällig ist sein Körperbau, der perfekt an das Leben am und im Wasser angepasst ist: Die kurzen, stämmigen Füße haben kleine Schwimmhäute zwischen den Zehen. Zudem sitzen die leicht hervorstehenden Augen, die kleinen Ohren und die Nase hoch oben am massigen Kopf – eine geniale anatomische Lösung, um auch beim Schwimmen immer den Überblick zu behalten.
Als semi-aquatisches Tier ist das Capybara im gesamten nördlichen und mittleren Südamerika zu Hause. Es ist dringend auf die unmittelbare Nähe zu Flüssen, Seen oder Sümpfen angewiesen. Das Wasser dient ihm als Trinkquelle, als Abkühlung bei Hitze und als lebenswichtiger Schutzraum vor Fressfeinden wie dem Jaguar oder der Anakonda.

Capybaras sind vorwiegend dämmerungsaktiv. Bei Gefahr flüchten sie mit einem lauten Bellen und einem Satz ins Nass, wo sie mehrere Minuten lang tauchen oder beinahe unsichtbar an der Wasseroberfläche verharren können.
Besonders faszinierend ist ihr Sozialverhalten: Sie leben in stabilen Gruppen von 10 bis 20 Tieren und sind für ihre Friedfertigkeit bekannt. Es ist keine Seltenheit, dass Vögel, Affen oder sogar Schildkröten den massigen Körper des Capybara als bequeme Sitzgelegenheit nutzen.

Der Name Capybara bedeutet in der Sprache der Guarani-Indianer „Herr des Grases“, und das ist Programm: Die Tiere sind reine Pflanzenfresser und ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern und Wasserpflanzen, die sie an Land und in Ufernähe finden. Ein ausgewachsenes Tier frisst täglich zwischen 2,7 und 3,6 Kilogramm frisches Gras!
Um ihre ständig wachsenden Nagezähne abzunutzen, knabbern sie außerdem an Rinde. Gelegentlich suchen sie auch Plantagen auf, um Feldfrüchte wie Zuckerrohr oder Melonen zu fressen.
Die Paarungszeit der Capybaras erstreckt sich über das ganze Jahr, wobei die Balz und die Paarung selbst meist im seichten Wasser stattfinden.
Nach einer Tragzeit von etwa vier bis fünf Monaten bringt das Weibchen durchschnittlich vier bis acht voll entwickelte Jungtiere zur Welt. Capybaras sind Nestflüchter: Die Kleinen sind sofort behaart, haben offene Augen und können schon wenige Stunden nach der Geburt der Mutter folgen.
Obwohl die Jungen hauptsächlich gesäugt werden, beginnen sie bereits früh, Gras zu fressen. Ein schönes Zeichen ihres sozialen Gefüges: Capybaras sind dafür bekannt, dass sie auch die Jungen anderer Weibchen in der Gruppe betreuen.


Obwohl das Capybara derzeit nicht als gefährdet eingestuft wird, wird ihr Lebensraum durch den Menschen verkleinert und zerstört. Oft werden sie auch gejagt, denn ihr Fleisch soll schmackhaft sein und ihre dicke, fetthaltige Haut wird zu Leder für Sättel und Jacken verarbeitet.
Das Capybara ist ein perfekt angepasster Wasserkünstler, ein Musterbeispiel für soziale Harmonie und durch seine stoische Ruhe zu einem weltweiten Internetphänomen geworden. Es lehrt uns, dass man auch als Riese der eigenen Art ganz entspannt durchs Leben gehen kann.
(16.10.2025/DD)
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