Wie ein Fisch im Wasser – Sollten Kinder schwimmen lernen?

Wenn die Temperaturen steigen, sehen wir in vielen Gärten Planschbecken in allen Formen, Farben und Größen. Auch Pools werden wieder aktiviert und aus dem nahegelegenen Freibad weht Kinderjubel herüber.

Während manche Kids vom nassen Element nicht genug bekommen können, sind andere eher zögerlich, wenn es ums Eintauchen ins kühle Nass geht.schwimmen lernen

Warum sollte ein Kind schwimmen lernen?

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Statistiken zeigen, dass das Ertrinken den zweiten Platz der häufigsten Todesursachen von Kindern belegt. Insofern erhöht es die Sicherheit enorm, wenn Kinder schwimmen können.

Klar, man kann auch versuchen, Kinder von Planschbecken, Pools, Schwimmbädern, Seen, Teichen, Flüssen, Meeren und überhaupt von Gewässern aller Art fernzuhalten.

Aber das Schwimmen kann noch viel mehr: Es wirkt sich auch positiv auf Gesundheit und Körpergefühl aus, kräftigt die Muskeln, trainiert die motorischen Fähigkeiten, Ausdauer und Koordinationsvermögen, steigert die Leistungsfähigkeit und stärkt die Abwehrkräfte.

Schwimmhilfen

Schwimmhilfen wie Schwimmflügel, Schwimmringe, Wassertiere, Schwimmbretter oder Schwimmnudeln helfen Kinder besonders am Anfang dabei, sich sicherer im Wasser zu fühlen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Schwimmhilfen niemals die Aufsicht durch einen Erwachsenen ersetzen können und dass Kinder lernen sollten, auch ohne diese Hilfen auszukommen.

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Das richtige Alter zum Schwimmen lernen

Es gibt kein festes Alter, in dem Kinder schwimmen lernen sollten, aber je früher sie damit beginnen, desto besser. Wichtig dabei ist, dass das Kind bereit ist und Spaß daran hat, im Wasser zu sein.

Extra Bild SchwimmunterrichtBabyschwimmen

Babys kennen das Element Wasser schon aus dem Mutterleib, und so ist das Phänomen der Schwerelosigkeit für sie nichts Neues.

In speziellen Kursen für die Minis geht es allerdings nicht um das Schwimmenlernen im klassischen Sinn, eher stehen Entspannung und Spaß im Vordergrund. Ganz nebenbei wird die Bindung des Babys zu den Eltern gestärkt und die motorischen Fähigkeiten werden gefördert.schwimmen lernen

Schwimmen im Kindergartenalter

Paddeln, planschen, treten, hopsen und herumspritzen – Kindergartenkinder sind noch herrlich unbeschwert und trauen sich vieles zu. Wenn er erste Kontakt mit dem nassen Element in dieser Phase stattfindet, begegnen die Kinder dieser Herausforderung meist sehr offen und ohne Angst.

Natürlich muss immer eine erwachsene Aufsichtsperson dicht an ihrer Seite sein, die für Sicherheit sorgt.

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Spielerische Aktivitäten im Wasser sind eine fantastische Möglichkeit, Kinder an das Schwimmen heranzuführen. Wasserspiele wie Tauchen nach Gegenständen, Wettrennen, Schwimmspielzeug oder Spiele wie „Hai und Seelöwe“ oder „Schwimmende Schatzsuche“ fördern nicht nur das Schwimmen, sondern machen auch jede Menge Spaß und stärken das Selbstvertrauen der Kinder.

Schwimmunterricht in der Grundschule

Bei den meisten Grundschulen steht der Schwimmunterricht ab der 3. Klasse auf dem Stundenplan. Es ist also von Vorteil, wenn Kinder bis zu diesem Zeitpunkt schwimmen können und sich im Wasser sicher fühlen.

Meist werden in diesem Rahmen die Grundfertigkeiten des Brustschwimmens erlernt, das Einspringen ins Wasser, das Untertauchen mit dem Kopf sowie das Ausatmen unter Wasser.schwimmen lernen

Schwimmen lernen

Auch wenn das Schulschwimmen Pflicht ist, kommt es dennoch vor, dass dieser Unterricht nicht stattfindet, weil es kein nahegelegenes Schwimmbad gibt oder der Weg dorthin aufwendig ist und die betreuenden Lehrkräfte das erhöhte Sicherheitsrisiko fürchten. So kommt es, dass viele Kinder auch nach Beendigung der Grundschulzeit nicht schwimmen können.

Schwimmabzeichen

Klar, es geht auch ohne Nachweis, aber Schwimmabzeichen dokumentieren die Fähigkeiten der kleinen Wasserratten und stellen eine prima Motivation dar. Und wer ein solches Abzeichen erlangt, ist zu Recht mächtig stolz.

Seepferdchen

Theorie: Kenntnis der Baderegeln

Praxis: Sprung vom Beckenrand und anschließendes Schwimmen (25 m) in einer Schwimmart in Bauch- oder Rückenlage, Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser (bezieht sich auf die Größe des Kindes)

Deutsches Schwimmabzeichen Bronze

Theorie: Kenntnis der Baderegeln

Praxis: Kopfsprung vom Beckenrand und 15 Minuten schwimmen (mindestens 200 m, davon 150 m in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 50 m in der anderen Körperlage, Wechsel der Körperlage während des Schwimmens), einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes, Paketsprung vom Startblock oder 1-m-Brett

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Deutsches Schwimmabzeichen Silber

Theorie: Kenntnisse der Baderegeln und Verhalten zur Selbstrettung (z.B. bei Erschöpfung, Lösen von Krämpfen)

Praxis: Kopfsprung vom Beckenrand und 20 Minuten schwimmen (mindestens 400 m, davon 300 m in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 100 m in der anderen Körperlage, Wechsel der Körperlage während des Schwimmens), zweimal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen je eines Gegenstandes, 10 m Streckentauchen mit Abstoßen vom Beckenrand im Wasser, Sprung aus 3 m Höhe oder zwei verschiedene Sprünge aus 1 m Höhe

Deutsches Schwimmabzeichen Gold

Theorie: Kenntnisse der Baderegeln und Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbstrettung, einfache Fremdrettung)

Praxis: Kopfsprung vom Beckenrand und 30 Minuten schwimmen (mindestens 800 m, davon 650 m in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 150 m in der anderen Körperlage, Wechsel der Körperlage während des Schwimmens), Startsprung und 25 m Kraulschwimmen, Startsprung und 50 m Brustschwimmen in höchstens 1:15 Minuten, 50 m Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit oder Rückenkraulschwimmen, 10 m Streckentauchen aus der Schwimmlage (ohne Abstoßen vom Beckenrand), dreimal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen je eines Gegenstandes (z.B.: kleiner Tauchring) innerhalb von 3 Minuten, ein Sprung aus 3 m Höhe oder 2 verschiedene Sprünge aus 1 m Höhe, 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen

Fazit

Insgesamt ist das Schwimmen nicht nur eine lehrreiche Erfahrung, die Spaß macht und gut für Fitness und Gesundheit ist, sondern auch eine Möglichkeit, wertvolle Erinnerungen zu schaffen und das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken.

Ihr möchtet, dass euer Kind schwimmen lernt oder möchtet es selbst erlernen? bei folgenden Einrichtungen könnt ihr euch genau informieren:

Weiterhin bietet fast jedes Schwimmbad und Hallenbad Schwimmkurse an.

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(11.05.2024/DD)

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