Kunterbunter Gartenzaun

Schon mal was vom bundesweiten Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“ gehört? Dieser wird von „Deutschland summt!“ organisiert und spornte uns an, für unsere KiTa ein neues Pflanzbeet anzulegen. Wir zeigen euch wieso unser Kunterbunter Gartenzaun der schönste und sinnvollste ist.

Denn mit vielen heimischen Blütenpflanzen soll dafür gesorgt werden, dass Wildbienen und andere bestäubende Insekten ein Stück Lebensraum inklusive nährstoffhaltiger Snackbar zurückbekommen. Egal, ob Platz für eine groß angelegte Wiese oder nur ein kleines Eckchen auf dem Balkon zur Verfügung steht – jede Blüte zählt! Und es ist atemberaubend, zuzusehen, wie schnell sich aus ökologisch wertlosen Flächen ein kleines Insektenparadies schaffen lässt – und es geht ganz leicht. Wie bei uns dann noch ein kunterbunter Gartenzaun ins Spiel kam, erfahrt ihr weiter unten.

Snackbar für Insekten

Die Idee, dass auch unser Garten noch bienenfreundlicher werden könnte, hat uns begeistert. Also steckten wir ein Areal in unserem KiTa-Garten ab, säten viele Blumen und pflanzten blühende Stauden. Ein kunterbuntes Beet sollte entstehen, das alles Gesummsel und Gebrummsel anlocken würde. Mithilfe von Wasser, Sonne und etwas Zeit waren schon bald die ersten grünen Spitzen zu sehen.

Doch mit den Pflanzen allein war es nicht getan: Damit die städtischen Gärtner, die sich um unsere große Rasenfläche kümmern, die noch kleinen Pflänzchen nicht zerstören, musste eine Abgrenzung geschaffen werden. Zuerst versuchten wir es mit einem Flatterband – das war zwar zweckdienlich, aber so gaaar nicht schön. Mit den Kindern suchten wir fieberhaft nach einer Lösung und schon bald war klar: Ein Zaun muss her und zwar ein schöner Zaun bitteschön, der zu unserer tollen Blumenwiese passt. Aber können Zäune überhaupt schön sein? Klar, können sie: und zwar mit Farbe und hübschen Motiven. Und zack, hatten wir die Idee für unser nächstes Projekt.

Ein kunterbunter Gartenzaun – selbst gebaut und gestaltet

Also, schnell Holzrohlinge in Blumen-, Schmetterlings– und Vogelform geschnappt und mit bunten wasserfesten Kreiden (mit Acrylfarben klappt das auch) ganz nach Lust und Laune bunt verziert. Einige Holzleisten (die gibts im Baumarkt oder beim Schreiner als Abfallmaterialien kostenlos) am unteren Ende mit einer Säge oder einer Axt etwas anschrägen, sodass sie leichter in die Erde gesteckt werden können.

Nun müssen nur noch die bunt bemalten Flattermänner und Blumen mit wasserfestem Holzleim an den Leisten fixiert werden und schon sind die Zaunelemente fertig und lassen sich dank der angeschrägten Enden supereinfach ins Erdreich stecken. Im Nullkommanichts ist eine tolle und farbenfrohe Abgrenzung gezaubert, die grashungrige Rasenmäher auf jeden Fall stoppen.

Und obwohl unsere Pflänzchen mittlerweile so groß sind und man sie kaum noch übersehen kann, schmückt unser kunterbunter Gartenzaun weiterhin unseren Außenbereich.

Unser Fazit

Aufs Siegertreppchen beim bundesweiten Pflanzwettbewerb haben es unser Blumenbeet und unser kunterbunter Gartenzaun zwar nicht geschafft, aber es gibt bei dieser Aktion sowieso nur einen echten Sieger: Und zwar die Insekten und die haben bei uns definitiv gewonnen – was sich an ihrem vielstimmigen Gebrumm deutlich erkennen lässt.

Petra Scheibner, KiTa Löwenherz, Frechen

Alle Beiträge zum Thema Wildbienen findet ihr hier.

(24.09.2021/DD)

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