Wusstet ihr schon, dass der Dachs in der Fabel „Grimbart“ heißt? Wir bekommen das scheue und nachtaktive Raubtier nur selten zu sehen. Damit wir das Kerlchen, das aussieht, als würde es zwei schwarze Augenbinden tragen, ein bisschen besser kennenlernen können, gibt’s hier eine Bastelanleitung und interessante Funfacts zu dieser Tierart.
Bastelanleitung Dachs – das braucht ihr dafür
So wirds gemacht
Unsere Vorlage zum Ausdrucken
Die blaue oder graue Filzplatte dient als Bildträger und kann bei Bedarf auch halbiert werden.
Im ersten Schritt Körper und Schwanz aus grauem oder schwarzen Bastelfilz ausschneiden. Wer Plüsch zur Verfügung hat, kann einen besonders puscheligen Dachs zaubern. Am hinteren Ende noch einen Schwanz anfügen.
Der längliche Kopf wird aus weißem Bastelfilz ausgeschnitten. Die charakteristische Fellzeichnung, die wie zwei schwarze Augenbinden wirken, malen wir einfach mit einem schwarzen Stift dazu.
Die vier Beine aus schwarzem Bastelfilz zuschneiden und unterhalb des Körpers aufkleben.
Damit der Dachs auf seiner Pirsch gut sehen und hören kann, bekommt er ein Wackelauge und darüber aus weißem Filz ein halbrund geschnittenes Ohr.
Weil fĂĽr den Dachs auch die Nase superwichtig ist, kleben wir zum Schluss aus schwarzem rund zugeschnittenem Filz noch die Schnauze auf.
Facts fĂĽr Kids
Familienbande : Dachse gehören zur Familie der Marder – genau wie Fischotter oder Wiesel – und sind richtige kleine Räuber. Sie sind ungefähr so lang wie ein Fuchs, bringen aber mit rund 20 Kilogramm fast dreimal so viel wie ein Fuchs auf die Waage.
Buddelstark : Ihre kräftigen Vorderbeine mit den langen Krallen sind perfekt zum Buddeln. Und mit ihrer langen Schnauze können Dachse super gut schnüffeln und nach Futter graben.
Hungrige Kerlchen : Dachse futtern am liebsten Regenwürmer, aber auch Beeren, Früchte, Samen, Schnecken, Insekten, Mäuse und was ihnen sonst noch so vor die schwarze Schnauze kommt. Sogar Wespennester machen ihnen keine Angst – sie knabbern diese einfach auf, um an die leckeren Larven zu kommen. Ihr dickes Fell schützt sie vor den Stichen.
Internationale Verwandtschaft : Unser Europäischer Dachs hat Verwandte auf der ganzen Welt: In Afrika und Asien lebt der wilde Honigdachs, in Amerika gibt’s den Amerikanischen Dachs, und sogar auf Inseln wie Borneo und Sumatra streifen spezielle Stinkdachse herum. Ganz schön große Familie, oder?
Tiefbaumeister : Ihre unterirdischen Wohnhöhlen, auch „Baue“ genannt, können bis zu fünf Meter tief und über 100 Meter lang sein. Mit der Zeit wird so ein Bau zu einem riesigen Labyrinth mit vielen Tunneln und Höhlen – ein echter „Dachs-Palast“, durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Manchmal wohnen dort sogar auch noch andere Tiere wie Füchse oder Marder zur Untermiete.
Innenarchitekten : In ihrem Bau machen es sich die Dachse richtig gemütlich: Sie polstern ihre Höhlen mit Gras und Laub aus. Jedes Frühjahr wird aufgeräumt – altes Zeug raus, frisches Polster rein!
Winterdiät : Im Winter schalten diese Tiere einen Gang runter. Sie halten keinen richtigen Winterschlaf, aber sie ruhen viel und bleiben wochenlang im Bau. Dabei leben sie von ihrem Fettpolster – deshalb sind sie im Frühling oft so dünn, dass ihr Fell schlottert.
Wilder Paarungstanz : Wenn es Sommer wird, geht’s rund im Dachsbau: Die Männchen (Rüden) rennen wild hinter den Weibchen (Fähen) her. Und die Fähen tanzen manchmal sogar im Kreis – das nennt man „Rolltanz“. Bei der Paarung beißt der Rüde in Hals und Ohren der Fähe – das sieht wild aus, tut aber nicht weh.
Dachsbabys : Im Februar oder März werden dann zwei bis fünf winzige Dachsbabys geboren – nur etwa 12 cm groß! Nach einem Monat machen sie die Augen auf und mit zwei Monaten wagen sie ihre ersten Schritte nach draußen. Die kleinen Dachse bleiben meistens bis zum Herbst bei ihrer Mama. Manche sogar den ganzen Winter. Im nächsten Frühling heißt es dann: Zeit für ein eigenes Revier!
Idee Katrin Weitzer
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(27.05.2025/DD)