Unsere Welt steht vor großen Herausforderungen: Der Klimawandel schreitet voran, Ressourcen werden knapper und soziale Ungleichheiten nehmen zu. Die junge Generation wird die Folgen dieser Entwicklungen besonders stark zu spüren bekommen.
Umso wichtiger ist es, Kinder und Jugendliche frühzeitig für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und ihnen das Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie brauchen, um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Die Schule spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Was ihr auf dieser Seite findet
Nachhaltigkeit – mehr als nur Umweltschutz

Nachhaltigkeit ist ein komplexer Begriff, der weit über den Umweltschutz hinausgeht. Er umfasst ökologische, ökonomische und soziale Aspekte, die eng miteinander verwoben sind.
Ökologische Nachhaltigkeit bedeutet, sorgsam mit unseren natürlichen Ressourcen umzugehen. Es geht darum, Energie zu sparen, Müll zu vermeiden und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Ökonomische Nachhaltigkeit bedeutet, auf eine Wirtschaftsweise zu setzen, die langfristig tragfähig ist und faire Bedingungen für alle Menschen schafft.
Soziale Nachhaltigkeit bedeutet, eine Gesellschaft zu schaffen, die auf Gerechtigkeit, Teilhabe und Solidarität basiert.
Nachhaltigkeit im Schulalltag: Projekte, die begeistern
Wie kann Nachhaltigkeit in der Schule konkret umgesetzt werden? Es gibt viele Ansatzpunkte und Projekte, die Schüler aktiv einbeziehen und für das Thema begeistern:
Umweltprojekte:
- Schulgarten anlegen und pflegen: Gemüse, Kräuter und Blumen selbst anbauen, verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen lernen, ökologische Zusammenhänge verstehen und natürlich ernten und genießen!
- Upcycling-Werkstatt: Alte Materialien wie Kleidung, Papier, Plastik oder Holz kreativ wiederverwenden und in neue Gegenstände verwandeln. Das fördert Kreativität, schont Ressourcen und sensibilisiert für den Wert von Materialien.
- Mülldetektive: Den eigenen Müll analysieren, Mülltrennung optimieren, Recyclingprozesse recherchieren und vielleicht sogar eine Upcycling-Kampagne in der Schule starten.
- Energie sparen: Energiespardetektive werden und in der Schule nach Stromfressern suchen. Gemeinsam Maßnahmen entwickeln, um Energie zu sparen, z. B. Licht ausschalten, Stecker ziehen, Heizung runterdrehen.
- Wasser marsch!: Den Wasserverbrauch in der Schule untersuchen, undichte Stellen aufspüren, Wassersparmaßnahmen entwickeln und umsetzen.
- Natur erleben: Ausflüge in die Natur unternehmen, die heimische Tier- und Pflanzenwelt entdecken, ökologische Zusammenhänge erforschen und die Bedeutung des Naturschutzes verstehen.
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Soziales Engagement:
- Fairtrade-Kiosk: In der Schulcafeteria fair gehandelte Produkte anbieten und über die Bedeutung von fairen Arbeitsbedingungen und gerechtem Handel informieren.
- Kleidertauschparty oder Flohmarkt: Alte Kleidung tauschen oder auf dem Flohmarkt verkaufen statt wegwerfen. Das schont Ressourcen und fördert nachhaltigen Konsum.
- Spendenaktionen: Für soziale oder ökologische Projekte sammeln und sich aktiv für eine bessere Welt engagieren.
- Patenschaften: Eine Patenschaft für ein Tier, einen Baum oder ein anderes Umweltprojekt übernehmen und Verantwortung übernehmen.
Nachhaltige Arbeitsmaterialien:
- Recyclingpapier und Co.: Recherche, welche Arbeitsmaterialien in der Schule verwendet werden und wie umweltfreundlich diese sind. Alternativen aus Recyclingpapier, nachwachsenden Rohstoffen oder recyceltem Plastik finden und vielleicht sogar eine Kampagne starten, um die Schule auf nachhaltigere Materialien umzustellen.
- Upcycling-Büro: Aus alten Materialien neue Stiftehalter, Ordner oder Dekoration für das Klassenzimmer basteln.
Tauschbörse für Schulmaterial: Eine Tauschbörse organisieren, auf der Schüler gebrauchte Schulmaterialien tauschen oder verschenken können. Das schont Ressourcen und den Geldbeutel.
- DIY-Schulmaterial: Kreativ werden und eigenes Schulmaterial herstellen, z. B. Notizbücher aus altem Papier binden, Stifte aus Naturmaterialien basteln.
- Refill statt neu kaufen: Nachfüllbare Stifte, Tintenpatronen und Klebestifte verwenden. Das spart Müll und schont die Umwelt.
- Weniger drucken: Digitale Alternativen zum Drucken nutzen, z. B. Dokumente online teilen oder auf Tablets arbeiten.
- Achtsamer Umgang: Die Schüler für einen achtsamen Umgang mit Schulmaterialien sensibilisieren. Stifte nicht verschwenden, Hefte vollschreiben, Materialien pfleglich behandeln.
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Kreative Projekte:
- Kunst aus Müll: Aus Abfallmaterialien Kunstwerke gestalten und so auf die Problematik der Müllberge aufmerksam machen.
- Theaterstück zum Thema Nachhaltigkeit: Ein Theaterstück zum Thema Nachhaltigkeit schreiben und aufführen. Das vermittelt Wissen auf kreative Weise und erreicht ein breites Publikum.
- Filmprojekt: Einen Film über Nachhaltigkeit in der Schule drehen und die eigenen Projekte dokumentieren.
Zusätzliche Tipps:
- Wettbewerbe: An Umwelt- oder Nachhaltigkeitswettbewerben teilnehmen und die Motivation der Schüler steigern.
- Kooperationen: Mit lokalen Unternehmen, Umweltorganisationen oder anderen Schulen kooperieren und gemeinsam Projekte durchführen.
- Eltern einbeziehen: Eltern über Nachhaltigkeitsprojekte informieren und sie zur Mitarbeit einladen.

Links: Studie der Freien Universität Berlin, Studie des Nationalen Monitorings, Schulleitungs-Umfrage, Whole Institution Approach
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Fazit
Nachhaltigkeit in der Schule ist eine Investition in die Zukunft. Je früher wir anfangen, desto besser!
Gibt es nachhaltige Projekte, die ihr gerne in unserem Blog vorstellen wollt? Dann schreibt uns über socialmedia@als-verlag.de oder über unseren Instagram-Kanal. Wir freuen uns drauf!
(13.02.2025/DD)