Bastelknirpse in Aktion – Wildbienen Zuchtset Teil 3

Unglaublich, wie schnell die Zeit mit unserem Wildbienen Zuchtset vergangen ist. Als der Nistblock im April ankam, galt es zunächst, den besten Standplatz für ihn zu finden. Passende Tipps dafür fanden wir in den beigefügten Infos, die uns außerdem kurz und knapp alles Wichtige für den richtigen Umgang mit den fleißigen Bestäubern vermittelten.

So „aufgeschlaut“ machten wir uns ganz fix im Garten auf die Suche. Und kaum war ein geeignetes Plätzchen gefunden, ging es als Nächstes schon ans Abrufen der Kokons. Als die nach wenigen Tagen eintrafen, waren unsere Bastelknirpse Naele und Liam sofort Feuer und Flamme – und machten sich gleich ans Einsetzen der Kokons in die Schlupfebene des Nistblocks.

Wildbienen Zuchtset – Spannend, lehrreich und sehr zu empfehlen

Tja … und dann kam für die Bastelknirpse die laaaange Zeit des Wartens. Denn durch dauerhaft kühles und nasses Wetter verging ein gehöriges Weilchen, bis sich die ersten Summsler und Summslerinnen rund um den Nistblock zeigten. Die Erstnennung der geflügelten Männer ist hier übrigens absolut korrekt, da sie zuerst schlüpfen.

Unglaublich spannend fanden dann sowohl die kleinen als auch die großen Wildbienen-Fans die Wochen des Hochbetriebs, in denen rund um den Nistblock von morgens bis abends jede Menge los war (Details nachzulesen in Teil 2).

Und dann wurde es im Juni langsam ruhig. Viele der Einfluglöcher hatten die weiblichen Wildbienen bis dahin zugemauert. Dahinter vermuteten wir viele gut geschützte Larven, die erst einen tönnchenförmigen Kokon spinnen und sich darin bis spätestens Ende August verpuppen. Umso erschrockener waren wir, als wir bei etwa der Hälfte der zugemauerten Eingänge Löcher feststellten. Wer hatte sich daran wohl zu schaffen gemacht? Und haben es am Ende überhaupt Wildbienen geschafft, sich in ihre Kokons einzuspinnen?

Schreck mit Happy End

Dieser Frage sind wir am 9. Oktober nachgegangen. An diesem Tag haben wir den Nistblock ganz vorsichtig geöffnet, um nachzuschauen. Und was soll ich sagen: In einigen leeren Gängen hatten sich Spinnen eingenistet und auch andere Insekten fanden diesen Rückzugsort anscheinend ziemlich cool. Wir fanden Brutkammern, in denen außer dicken Pollenpaketen nichts drin war. Auch abgestorbene Larven haben wir entdeckt, denen das Weiterentwickeln und Überleben aus irgendwelchen Gründen nicht vergönnt war.

Und dann haben wir auf jeder Ebene unseres Nistblocks auch noch viele wunderschöne Kokons gefunden. Denen bieten wir jetzt ein sicheres Winterlager und freuen uns schon darauf, dass daraus im zeitigen Frühjahr wieder rote Mauerbienen schlüpfen.

Alle Beiträge zum Thema Wildbienen und natürlich auch wie es mit den Bastelknirpsen und den Wildbienen weitergeht findet ihr hier.

(27.10.2021/WH)

2 Kommentare

  1. Thomas Holzapfel sagt:

    Wenn ich es richtig verstehe, waren eure Kinder über viele Wochen damit beschäftigt und haben auch zwischendrin nicht das Interesse verloren. Frage deshalb, weil ich mich gerade nach nicht alltäglichen Nikolaus- und Weihnachtsgeschenken für meine Enkel umschaue.

    1. Diana sagt:

      Hallo Thomas, danke für dein Interesse. Also, bei unseren Bastelknirpsen blieb die Interessenskurve konstant hoch. Klar, im Sommer, als die Bienen sichtbar aktiv waren, herumschwirrten und Pollenpäckchen in die Löcher brachten, kamen häufiger Fragen von den Kindern und sie beobachteten das emsige Treiben sehr interessiert und ausdauernd. Aber auch jetzt ist es für sie superspannend, was sich da im Inneren des Nistblocks abspielt (davon weiß man ohne dieses Projekt ja normalerweise nichts). Die Kinder finden es schön, „ihre“ Bienen über einen so langen Zeitraum begleiten zu können.
      Fazit: Eine super Geschenkidee für die Enkel (und auch für die „Großen“ gibts bei diesem Projekt richtig viel zum Gucken und Staunen).

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